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Verkleinerter Narrensprung mit 3G - trotz Krieg und Corona

16:37
27.02.2022
Er ist einer der Höhepunkte der schwäbisch-alemannischen Fastnacht - wegen der Corona-Pandemie soll der Narrensprung in Rottweil in diesem Jahr aber in kleinerer Form über die Bühne gehen. Statt der sonst bis zu 4000 Narren nehmen nach Angaben der Stadt nur 1000 teil. Die Besucherzahl sei von bis zu 20 000 auf 4500 deutlich reduziert worden. Um in abgesperrte Bereiche in der Innenstadt zu kommen, brauchen Gäste neben einer Einlasskarte einen Nachweis, dass sie mindestens zweifach geimpft, genesen oder negativ getestet sind (3G). Der Narrensprung ist ausverkauft. Er beginnt am Montag um 8.00 Uhr und soll rund zwei Stunden dauern.

Die Veranstaltung ist also kleiner als vor Corona - allerdings deutlich größer als im vergangenen Jahr, als pandemiebedingt nur rund 25 Narren im mittelalterlichen Stadtzentrum durch das Schwarze Tor sprangen. Rund 450 Zuschauerinnen und Zuschauer fanden sich bei klirrender Kälte ein. 2020 war der Narrensprung noch traditionell veranstaltet worden. Einen Tag später wurde der erste Corona-Fall in Baden-Württemberg gemeldet.

Trotz des Kriegs in der Ukraine wollen die Narren vielerorts im Land an ihren Bräuchen festhalten. Der Präsident der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte (VSAN), Roland Wehrle, hatte sich in der «Schwäbischen Zeitung» für eine bescheidene Fastnacht ausgesprochen, aber man solle nicht ganz auf Bräuche und Traditionen verzichten. «Wir sollten uns daran erinnern, dass die Fastnacht ein großes Miteinander ist, das Menschen zusammenführt», sagte Wehrle.

Das Festkomitee Kölner Karneval beispielsweise hatte hingegen am Donnerstag unter dem Eindruck des russischen Angriffs auf die Ukraine das Rosenmontagsfest mit einem Umzug im Kölner Stadion abgesagt. Stattdessen soll es nun eine Friedensdemo in der Innenstadt geben. Dabei sollen auch die aufwendig hergestellten Karnevalswagen gezeigt werden - insbesondere jene, die den russischen Präsidenten Wladimir Putin und die Situation in Osteuropa zum Thema haben.

(dpa/lsw)

Corona-Inzidenz im Südwesten sinkt weiter leicht

16:33
27.02.2022
Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg ist weiter leicht rückläufig. Das Landesgesundheitsamt in Stuttgart verzeichnete am Sonntag 1426,1 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Am Samstag betrug die Inzidenz 1434,1.

Die Behörde meldete 11 828 Fälle mehr als am Tag zuvor. Die Zahl der Todesfälle durch oder mit dem Virus stieg um 2 auf 14 246. Die tatsächliche Zahl der Infektionsfälle dürfte weiter deutlich höher sein. Hintergrund ist die fehlende Nachverfolgung von Kontakten durch die Gesundheitsämter und eine vermutlich hohe Dunkelziffer. Zuletzt war weiter mehr als jeder zweite PCR-Test im Land positiv. Je höher die Positivrate ist, desto größer fällt laut Experten die Zahl der unerkannten Infektionen aus.

Die Belegung der Intensivstationen im Südwesten mit Covid-Patientinnen und -Patienten stieg um 5 auf 259.

Die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz - also die Zahl der Corona-Infizierten, die innerhalb einer Woche und pro 100 000 Einwohner in ein Krankenhaus kamen - lag bei 6,9 (Samstag: 7,6). Der Wert unterliegt ebenfalls einem großen Meldeverzug.

(dpa/lsw)

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