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Weitere Bundesländer beginnen mit Novavax-Impfungen

16:32
27.02.2022
Mit Beginn der Woche können sich in weiteren Bundesländern Menschen mit dem neuen Corona-Impfstoff von Novavax immunisieren lassen. Möglich ist dies am Montag etwa in Rheinland-Pfalz, Thüringen, Berlin und einem Landkreis in Mecklenburg-Vorpommern, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur bei den zuständigen Stellen aller Bundesländer ergab. In Hamburg, Schleswig-Holstein, dem Saarland und teilweise in Nordrhein-Westfalen hatte es bereits am Wochenende Impfmöglichkeiten mit dem Vakzin gegeben. Die übrigen Bundesländer wollen im Wochenverlauf Novavax-Impfungen anbieten.

Die ersten Lieferungen des Präparats waren am Donnerstag bei der Bundeswehr im niedersächsischen Quakenbrück angekommen, am Freitag begann die Auslieferung an die Länder. Die Gesundheitsminister der Länder hatten sich dafür ausgesprochen, das Vakzin zunächst vorrangig ungeimpften Beschäftigten im Gesundheitswesen anzubieten. Denn in der Branche greift ab dem 15. März eine einrichtungsbezogene Impflicht. Der Impfstoff wurde am Wochenende teilweise aber auch nicht priorisierten Menschen gespritzt.

Die Bundesregierung hofft, das der Impfstoff des US-Herstellers Novavax der Impfkampagne in Deutschland Schwung verleiht. Das Mittel wurde als fünfter Corona-Impfstoff in der EU zugelassen - für menschen ab 18 Jahren. Zwei Dosen werden im Abstand von etwa drei Wochen gespritzt. Es handelt sich um einen Proteinimpfstoff - er basiert also auf einer anderen Technologie als die bisher zumeist eingesetzten mRNA-Corona-Präparate von Pfizer und Moderna. Manche haben Bedenken wegen der Technologie.

(dpa)

Innenministerium: Coronatest bei ukrainischen Flüchtlingen freiwillig

16:32
27.02.2022
Die Bundesregierung will Flüchtlingen aus der Ukraine mit verschiedenen Erleichterungen helfen. So sollen Coronatests an der Grenze freiwillig sein, teilte das Innenministerium am Sonntag per Twitter und auf seiner Internetseite mit. Die Bundespolizei werde bei Kriegsflüchtlingen und Vertriebenen «pragmatisch» mit der Situation umgehen. Eine Quarantänepflicht sei seit Sonntag ohnehin entfallen, da die Ukraine nicht mehr als Hochrisikogebiet eingestuft wird.

Menschen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit können sich seit 2017 ohne Visum 90 Tage lang in EU-Ländern aufhalten - in welches Land sie gehen, bleibt damit ihnen überlassen. Nach Ablauf der 90 Tage könne die Aufenthaltsdauer in Deutschland bei der zuständigen Ausländerbehörde nochmals um 90 Tage verlängert werden, teilte das Ministerium mit. Es sei auch möglich, einen Asylantrag zu stellen.

Innenministerin Nancy Faeser setzt auf schnelle und unbürokratische Hilfe Deutschlands und der anderen EU-Staaten für die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine. «Für uns geht es jetzt vor allen Dingen darum, unbürokratische Lösungen zu finden, um die Menschen möglichst schnell in Sicherheit zu bringen», sagte die SPD-Politikerin am Sonntag vor einem Krisentreffen mit ihren EU-Kollegen in Brüssel.

Eine Möglichkeit sei, die EU-Richtlinie für den Fall eines «Massenzustroms» von Vertriebenen in Kraft zu setzen, sagte Faeser. Dies müsse aber zunächst unter den EU-Staaten diskutiert werden. Konkret könnte Vertriebenen dadurch ohne langwieriges Asylverfahren unverzüglich vorübergehender Schutz gewährt werden.

(dpa)

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