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Erst TSG, dann VfB

16:26
15.03.2022
Im Alter von 14 Jahren folgte für Umut Günes der Sprung ins Nachwuchsleistungszentrum des VfB Stuttgart. An sein allererstes Probetraining erinnert er sich auch heute noch gut: »Ich war so aufgeregt!« Günes konnte überzeugen und sicherte sich – nach einem Übergangsjahr bei der TSG Balingen – einen Platz im Stuttgarter Internat. Sein erster Trainer beim VfB? Domenico Tedesco, aktuell Cheftrainer von RB Leipzig.

Zur Rückrunde der Saison 2015/16 wurde Günes dann erstmals von Nico Willig trainiert, den er als damaligen TSG-Jugendleiter während seines Jahres in Balingen schon kannte. Willig sollte für das junge Talent zu einer prägenden Figur werden – zuerst in der U16 und U17, später dann vor allem in der U19. Auch Willig erkannte das außergewöhnliche Potenzial des Deutsch-Türken sofort: »Selbst auf diesem hohen Niveau, mit so vielen außergewöhnlichen Talenten um sich herum, hatte Umut immer wieder Aktionen, die ihn von den anderen Spielern abgehoben haben.«

Aber war schon in der Jugend absehbar, dass Umut Günes tatsächlich den Sprung in den Profifußball schaffen würde? »Nein«, meint Willig, der 2019 die Bundesliga-Mannschaft des VfB Stuttgart als Interimstrainer übernommen hatte. »Spätestens ab der U19 kommt es nicht mehr auf Talent an«, erklärt der 41-Jährige. »Der letzte Schritt passiert im Kopf. Ich denke, dass Umut durch den Wechsel in die Türkei und die anfänglichen Schwierigkeiten dort einen Reifeprozess vollzogen hat, der ihn jetzt eben zum Stammspieler macht.«

Nicht lange überlegt

16:24
15.03.2022
Durch den Abstieg der zweiten Mannschaft des VfB in die Oberliga war für Günes klar, dass er nicht in Stuttgart bleiben würde. »Es wurden Gespräche geführt, und die Verantwortlichen haben mir offen und ehrlich gesagt, dass sie nicht damit planen, mich zu den Profis hochzuziehen. Als ich dann Angebote aus der Türkei bekommen habe, musste ich nicht lange überlegen.« Alanyaspor hatte am Ende im Werben um den Stuttgarter die Nase vorn und sicherte sich vor der Saison 2019/20 seine Dienste.

Der erträumte steile Aufstieg in der Urlaubsstadt blieb jedoch zunächst aus. In seiner ersten Saison durfte der 19-Jährige insgesamt nur 13 Minuten in der Süper Lig auf dem Platz stehen. Auch in der Hinrunde der zweiten Saison gehörte er nur sporadisch zum Kern der Mannschaft, stand oftmals nicht einmal im Kader. »Das war natürlich eine schwere Zeit. Aber ich habe einfach weiter mein Ding gemacht, hart an mir gearbeitet und darauf vertraut, dass ich irgendwann belohnt werde.« 

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