Augenzeugen der Amoktat in der Universität Heidelberg müssen nach Erfahrung eines Experten das Erlebte nun erst einmal verarbeiten. „Zentral ist, sich die Zeit zu geben, das Erlebte verarbeiten zu können“, sagte Frank-Hagen Hofmann, der Leiter der Psychosozialen Beratungsstelle des Studierendenwerks (PBS) der „Rhein-Neckar Zeitung“ (Mittwoch).
Die Reaktionen auf solche belastenden Ereignisse seien so individuell wie die Bewältigungsschritte. Wichtig seien anfangs oft vor allem ein sicheres Umfeld und Kontakt zu vertrauten Menschen, um sich sicher, unterstützt und aufgehoben zu fühlen, so der Psychologe und Psychotherapeut. „Mit dem Umfeld darüber zu sprechen, sich und sein Erleben mitzuteilen, kann Teil davon sein.“