Letztes Update:
20211219192510

Omikron in Irland nun vorherrschende Variante

17:23
19.12.2021
Omikron hat sich in Irland zur vorherrschenden Corona-Variante entwickelt. Man gehe nach aktuellen Analysen davon aus, dass die Hälfte (51,6 Prozent) aller bestätigten Infektionen Omikron-Fälle seien, teilte das irische Gesundheitsministerium am Sonntag mit.

Der medizinische Chef-Berater Irlands, Tony Holohan, sagte dem irischen Sender RTÉ zufolge: «Es hat weniger als zwei Wochen gedauert, bis Omikron zur dominanten Covid-Variante in Irland geworden ist, was zeigt, wie ansteckend die Variante ist.» Es sei nun unbedingt notwendig, Kontakte zu beschränken und die Kurve der Neuinfektionen abflachen zu lassen, um unnötige Todesfälle zu verhindern und das Gesundheitssystem zu schützen.

Sowohl die Kurve der Neuinfektionen als auch die der Todesfälle war in den vergangenen Tagen und Wochen in dem Land mit rund fünf Millionen Einwohnern steil angestiegen. Die Inzidenz, die in Irland nur für eine 14-Tages-Spanne angegeben wird, lag zuletzt (Stand: 13. Dezember) bei 1305 Fällen pro 100 000 Einwohner.

Anfang Dezember hatte die irische Regierung neue Corona-Beschränkungen eingeführt. So mussten Clubs zunächst wieder schließen und Theater oder Kinos dürfen nur die Hälfte ihrer Kapazitäten besetzen. Für private Treffen gibt es wieder Obergrenzen: So dürfen sich maximal Angehörige von vier Haushalten treffen.

Auch im Nachbarland Großbritannien greift Omikron in rasanter Geschwindigkeit um sich. In England und Schottland ist die Variante bereits dominant.

(dpa)

EU bekommt zusätzlich 20 Millionen Biontech-Dosen

17:04
19.12.2021
Die EU bekommt angesichts der Omikron-Variante des Coronavirus für die ersten drei Monate 2022 zusätzliche 20 Millionen Dosen des Impfstoffs von Biontech/Pfizer. Dies solle helfen, den kurzfristigen Bedarf der Mitgliedsstaaten zu decken, teilte die EU-Kommission am Sonntag in Brüssel mit. Damit erhöhe sich die Gesamtzahl der erwarteten Lieferungen von Biontech/Pfizer an die EU im ersten Quartal des kommenden Jahres auf 215 Millionen. Ein ähnliches Abkommen sei mit dem Herstelller Moderna geschlossen worden, hieß es weiter.

Fünf Millionen der zusätzlichen Dosen von Biontech/Pfizer sollen jeweils im Januar und Februar geliefert werden, die restlichen zehn Millionen dann im März. Die meisten Regierungen in Europa verfolgen derzeit Kampagnen für Auffrischungsimpfungen. Diese werden von Experten als die beste Strategie gegen die neue Variante angesehen. Die Bundesregierung hatte schon am Mittwoch angekündigt, für insgesamt 2,2 Milliarden Euro mehr als 90 Millionen zusätzliche Impfdosen zu kaufen.

Nach Angaben der EU-Gesundheitsbehörde sind 67 Prozent der Gesamtbevölkerung der EU vollständig geimpft. Für die meisten in der EU zugelassenen Impfstoffe bedeutet dies, dass mindestens zwei Dosen gespritzt wurden. Zwischen den einzelnen Ländern gibt es allerdings erhebliche Unterschiede.

(dpa)

Möchten Sie alle externen Inhalte laden?
Datenschutzerklärung
Inhalt laden