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20211219192510

Weniger Menschen bei 48-Stunden-Impfmarathon gespritzt als erwartet

18:04
19.12.2021
Bei der offiziell größten Impfaktion im Rahmen der Kampagne des Landes Baden-Württemberg «#dranbleibenbw» sind deutlich weniger Menschen geimpft worden als erwartet. Eigentlich sollten von Freitag- bis Sonntagabend bis zu 20 000 Menschen in der Landesmesse Stuttgart eine Corona-Impfung erhalten. Erreicht wurden 8000, wie die Malteser am Ende des «48-Stunden-Impfmarathons» mitteilten. Vor allem in den Nachtstunden habe es viel Leerlauf gegeben, sagte der Einsatzleiter der Malteser, Marc Lippe. «Wir haben einen Sättigungsgrad erreicht.»

Lippe sprach dennoch von einem sehr erfolgreichen Wochenende. Tagsüber sei viel los gewesen. Man habe auf 24 Impfstraßen geimpft und bewiesen, dass man in Spitzenzeiten 400 Impfungen pro Stunde durchführen könne. Mit dieser Aktion liefere man die Blaupause für zukünftige Impf-Aktionen dieser Art. In 95 Prozent der Fälle handelte es sich seinen Angaben zufolge um Auffrischungsimpfungen, nur ein sehr kleiner Teil der Besucher ließ sich zum ersten Mal impfen.

Alle Impfwilligen konnten an der Messe zur Impfung in ihren Fahrzeugen sitzen bleiben. In einer weiteren Messehalle blieben die Geimpften dann – ebenfalls in ihren Fahrzeugen – eine kurze Zeit zur Nachbeobachtung vor Ort.

(dpa)

Corona-Expertenrat erwartet «enorme Herausforderungen»

18:03
19.12.2021
Der neue Corona-Expertenrat der Bundesregierung erwartet wegen der Omikron-Variante des Coronavirus für die kommenden Wochen und Monate «enorme Herausforderungen». In einer am Sonntag veröffentlichten Stellungnahme heißt es: «Die Omikronwelle trifft auf eine Bevölkerung, die durch eine fast zweijährige Pandemie und deren Bekämpfung erschöpft ist und in der massive Spannungen täglich offenkundig sind.» Eine umfassende Kommunikationsstrategie mit nachvollziehbaren Erklärungen der neuen Risikosituation und der daraus folgenden Maßnahmen sei essenziell. Die Omikronwelle lasse sich in dieser hochdynamischen Lage nur durch entschlossenes und nachhaltiges politisches Handeln bewältigen.

In der vierten und bislang stärksten Infektionswelle nach fast zwei Jahren Corona-Pandemie arbeite das deutsche Gesundheitssystem aktuell unter sehr hoher Last, heißt es. Schwerwiegende Verluste im Personalbereich der Krankenhäuser seien eingetreten und würden weiter zunehmen. «Die aktuell sinkenden Inzidenzen werden von weiten Teilen der Gesellschaft und Politik als Zeichen der Entspannung wahrgenommen. Die zu erwartende Meldeverzögerung über die kommenden Feiertage wird diesen Eindruck weiter verstärken.» Dieser sei aber nicht gerechtfertigt.

(dpa)

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