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Wolle Rose importieren?

10:37
13.02.2019
Kenia ist der größte Rosenproduzent der Welt, und sogar ökologisch kann der Blumentransport über Tausende Kilometer eher vertretbar sein als der Kauf einer Gewächshausrose. Mehr dazu hat der BR aufgeschrieben.

Aus baden-württembergischer Sicht ist anzumerken, dass die Region Stuttgart das Rosenzentrum des Bundeslands ist. Fast die Hälfte der gesamten Anbaufläche für Rosen liegt im Rems-Murr-Kreis und im Landkreis Ludwigsburg, wie das Statistische Landesamt pünktlich zum Valentinstag meldet. 14 Betriebe kümmern sich hier um die Rosenzucht, landesweit sind es 50 Gärtnereien. 

Die mit Abstand meisten Importrosen (im Wert von mehr als 38 Millionen Euro) kommen demnach dennoch nicht aus Kenia, sondern aus den Niederlanden. Gewächshausware zum Valentinstag: Schatz, ich liebe dich!

Jan Georg Plavec

Zwei Räder je Haushalt

17:47
12.11.2018
Autoland Baden-Württemberg? Ja, aber auch: Fahrradland Baden-Württemberg. Zehn Millionen Räder gibt es hierzulande, das sind im Schnitt zwei je Haushalt. So schätzt es das Statistische Landesamt auf Grundlage der Einkommens- und Verbrauchstichprobe. 

Die Erhebung beweist auch: Pedelecs sind besonders unter älteren Nutzern beliebt. Die Räder mit elektrischer Tretunterstützung sind in Ü65-Haushalten fünfmal so verbreitet wie bei den Unter-35-Jährigen. Insgesamt haben neun Prozent aller Haushalte im Land ein Pedelec.

Jan Georg Plavec

Wir fahren immer mehr Auto

13:56
08.11.2018
"Das mit den Staus wird ja immer schlimmer!", denkt man sich vor allem dann, wenn man selbst in einem steht. Das Statistische Landesamt liefert zu dieser "Erkenntnis" handfeste Zahlen. Etwa diese: Pkws in Baden-Württemberg fahren heutzutage bald doppelt so viele Kilometer wie noch 1980. Die sogenannte Jahresfahrleistung stieg in diesem Zeitraum von 45,7 auf 80,0 Milliarden Kilometer. Und da ist die Verdopplung bei den Nutzfahrzeugen noch gar nicht eingerechnet.

Am stärksten stieg die Verkehrsbelastung bis etwa ins Jahr 2000. Danach flacht die Kurve ab; seit 2010 stagnieren die Zahlen sowohl der gefahrenen Kilometer als auch der gezählten Autos. Weiterhin steigende Werte verzeichnen die Statistiker aber bei den Nutzfahrzeugen, also Transportern oder Lkws. Auf allen Straßenarten, von der Ortsdurchfahrt bis zur Autobahn, werden mehr Fahrzeuge gezählt und mehr Kilometer gefahren. 

Ein besonders starker Sprung bei diesen Werten wird zwischen 2014 und 2015 verzeichnet. Das erklärt sich so: alle fünf Jahre wird eine detaillierte Verkehrszählung durchgeführt; für die Jahre dazwischen schreiben die Statistiker die Zahlen anhand automatisierter Zählstellen fort. Zwischen der Zählung im Jahr 2010 und der fünf Jahre später ist die Zahl der Nutzfahrzeuge überdurchschnittlich stark angestiegen - ein Effekt von Just-in-Time-Logistik und nicht zuletzt dem zunehmenden Online-Shopping. Außerdem nimmt die Bevölkerung weiter zu, Benzin war in dem von der Statistik abgedeckten Zeitraum bis Ende 2016 günstig und die Konjunktur läuft.

Somit wissen Sie beim nächsten Mal zumindest, warum sie wieder im Stau stehen ...

Jan Georg Plavec

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