1,1 Millionen Schülerinnen und Schüler werden in Baden-Württemberg an etwas mehr als 4000 Schulen unterrichtet. Das geht aus der
Schulstatistik für das Schuljahr 2017/18 hervor, die das Statistische Landesamt veröffentlicht hat. Mit 301.000 Schülern ist das
Gymnasium die beliebteste weiterführende Schulart, dahinter folgen die Realschulen (215.000) und, fast gleichauf, Haupt-/Werkrealschulen (68.000) und Gemeinschaftsschulen (65.000).
Diese Schüler haben fast zwei Millionen Wochenstunden genossen, die von 83.000 Lehrkräften in 51.000 Klassen gehalten wurden.
Greifbarer werden die Zahlen, wenn man sich die durchschnittliche
Klassengröße ansieht. An Gymnasien finden sich die größten Klassen mit 25,5 Schülern ja Klasse. Ähnlich groß sind die Realschulklassen (24,8 Schüler). Kleiner sind die Klassen in Gemeinschaftsschulen und in den gemeinsam erfassten Grund-/Haupt-/Werkrealschulen (rund 20 Schüler je Klasse). Diese Zahlen gelten für die öffentlichen Schulen, an privaten Schulen sind die Klassen gut einen Schüler kleiner.
Die
Gesamtzahl der Schüler ist seit 2005/06 um 200.000 gesunken, auch an allen weiterführenden Schulen gehen die Zahlen zurück. Allerdings ist die Zahl der Grundschüler seit einigen Jahren konstant. Der Rückgang wird sich also nicht ewig fortsetzen. Die
Zahl der Lehrkräfte ist seit dem Schuljahr 2010/11 um knapp 5000 auf jetzt noch gut 94.000 zurückgegangen. Allerdings wurden vor allem Teilzeitkräfte abgebaut.
Ebenfalls interessant: das
Geschlechterverhältnis. 73 Prozent aller Lehrkräfte an öffentlichen Schulen sind Frauen. An Privatschulen liegt der Anteil bei 67 Prozent.
Jan Georg Plavec