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20211029165743

Corona-Inzidenz in Italien wieder gestiegen

16:57
29.10.2021
In Italien ist die Corona-Inzidenz erneut gestiegen. Der Durchschnittswert für die zurückliegenden sieben Tage lag Stand Donnerstag bei landesweit 46 Corona-Fällen je 100 000 Einwohner, wie aus dem wöchentlichen Lagebericht des Gesundheitsministeriums am Freitag in Rom hervorging. In der Vorwoche gaben die Experten den Wert noch mit 34 Fällen an. Im Vergleich zu Donnerstag vor einer Woche stieg demnach auch der Anteil der Corona-Patienten auf den Intensiv- und Krankenstationen.

Die Situation werde mit größter Aufmerksamkeit überwacht, hieß es in dem Bericht weiter. Gesundheitsexperte und Ministeriumsberater Gianni Rezza mahnte in einem Video zum Gebrauch von Masken und zu Vorsicht. Am Freitag meldeten die Behörden 5335 neue Corona-Fälle und etwas mehr als 30 Tote mit dem Virus binnen eines Tages. In seiner Impfkampagne hat Italien bislang knapp 83 Prozent der Menschen über zwölf Jahren durchgeimpft.

(dpa)

ECDC-Leiterin: «Impfstoffe sind unser Ticket aus dieser Pandemie»

16:44
29.10.2021
Die Leiterin der EU-Gesundheitsbehörde ECDC, Andrea Ammon, hält eine flächendeckende Immunisierung für den einzigen Weg, die Ausbreitung des Coronavirus in den Griff zu bekommen. «Die Impfstoffe sind unser Ticket aus dieser Pandemie», sagte Ammon am Freitag bei einem Besuch in Lettland.

Angesichts der in der gesamten EU dominierenden hoch übertragbaren Delta-Variante sei es wichtig, einen großen Teil der Bevölkerung zu impfen. Dafür gebe es in der EU vier Impfstoffe, die «zugelassen, verfügbar und wirksam» seien, sagte die deutsche Medizinerin nach einem Treffen mit dem lettischen Gesundheitsminister Daniels Pavluts in Riga.

Wie hoch die Impfquote sein muss, um eine sogenannte Herdenimmunität zu erreichen, lasse sich nicht sagen. «Ich weiß, das ist die Zahl, die jeder wissen will. Es ist noch nicht möglich, einen endgültigen Schwellenwert anzugeben», sagte Ammon. Bei Risikogruppen müsse sie auf jeden Fall so hoch und so nah wie möglich an 100 Prozent liegen. Die Leiterin des Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) hoffte, dass die Vorbehalte von Menschen gegen Corona-Impfungen ausgeräumt werden können. Dazu benötige jedes Land einen maßgeschneiderten Ansatz, sagte sie.

Bei Ammons Gesprächen in Lettland ging es darum, wie ECDC dem Land helfen kann. Die EU-Behörde weist für Lettland aktuell die höchste Infektionsrate in Europa aus. Angesichts der stark steigenden Infektionszahlen hat die Regierung in Riga das Land bis zum 15. November in einen Lockdown geschickt - mit vielen Beschränkungen und einer nächtlichen Ausgangssperre. Als ein Grund für die hohen Fallzahlen gilt die geringe vollständige Impfquote von 53 Prozent der 1,9 Millionen Einwohner.

(dpa)

FIFA zur Impf-Frage bei WM: Informationen der Behörden vor Turnier

16:44
29.10.2021
In der Impf-Frage für die Fußball-WM 2022 in Katar verweist der Fußball-Weltverband FIFA auf die Zuständigkeit der Behörden des Gastgeberlands. «Komplette Informationen über die Covid-19-Sicherheitsmaßnahmen werden an alle am Turnier beteiligten Gruppen kommuniziert, wenn wir uns dem Wettbewerb nähern», teilte die FIFA am Freitagabend auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Alle Besucher müssten den Reisehinweisen der katarischen Behörden und des Gesundheitsministeriums folgen.

Derzeit werden Einreisende nach Katar in drei Listen eingeteilt. Vollständig gegen das Coronavirus Geimpfte aus Ländern der grünen Liste, auf der auch Deutschland steht, müssen sich derzeit keiner Quarantäne unterziehen. Nicht vollständig Geimpfte aus diesen Ländern müssen sich hingegen für sieben Tage in Heimquarantäne begeben.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur sind die Regeln für die WM noch nicht fixiert. Beim Arab Cup in diesem November sollen ungeimpfte Spieler mit Testungen teilnehmen dürfen, zuerst hatte ntv.de darüber berichtet. Premierminister Scheich Khalid bin Khalifa bin Abdulaziz Al Thani hatte im Juni angekündigt, dass bei der WM (21. November - 18. Dezember 2022) nur geimpfte Zuschauer Zutritt zu den Stadien bekommen sollen.

Durch Aussagen des deutschen Nationalspielers Joshua Kimmich war zuletzt in Deutschland eine heftige Impf-Debatte entbrannt. Der Profi des FC Bayern hatte eingeräumt, bislang nicht gegen das Coronavirus geimpft zu sein. Das hatte bei teilweisem Verständnis heftige Kritik zur Folge. Er habe «persönlich noch ein paar Bedenken, gerade, was fehlende Langzeitstudien angeht», hatte Kimmich erklärt.

(dpa)

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