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20211029132255

Drei von vier Top-Kickern in Österreich gegen Corona geimpft

13:21
29.10.2021
Die Impfquote unter den Profis der österreichischen Fußball-Bundesliga liegt deutlich über dem Durchschnitt der Bevölkerung. 76 Prozent der Kicker der zwölf Clubs seien gegen Covid-19 vollimmunisiert, teilte die Fußball-Bundesliga am Freitag auf Anfrage der österreichischen Nachrichtenagentur APA mit. Dazu kämen noch elf Prozent Genesene.

In der sogenannten Roten Gruppe, der etwa auch Betreuer angehören, betrage der Anteil der Geimpften 81 Prozent, inklusive der Genesenen seien 89 Prozent geschützt. Von der österreichischen Gesamtbevölkerung sind derzeit knapp 63 Prozent vollständig geimpft. Die ungeimpften Profis würden regelmäßig getestet, hieß es weiter. Damit werde in der Liga die 3G-Regel am Arbeitsplatz praktiziert. Vom 1. November an wird in Österreich auch in fast allen anderen Arbeitswelten ein 3G-Nachweis nötig sein.

In der deutschen Bundesliga und der 2. Liga liegt die Impfquote unter den Fußball-Profis und Trainern bei mehr als 90 Prozent. Dies hatte die Deutsche Fußball Liga am Dienstag mitgeteilt. Grundlage für diese Zahl seien freiwillige Angaben der Clubs im Rahmen einer entsprechenden Abfrage der DFL. 

(dpa)

Ministerium: Auffrischimpfung für alle empfohlen

13:16
29.10.2021
Angesichts steigender Infektionszahlen und der starken Auslastung der Intensivstationen im Land appelliert Gesundheitsminister Manne Lucha an die Bevölkerung, das Angebot der Auffrischimpfung zu nutzen. Diese sei für alle Menschen wichtig, deren letzte Impfung länger als ein halbes Jahr zurückliege. Bei Johnson & Johnson ist die Auffrischung schon nach vier Wochen empfohlen. Darauf wies der baden-württembergische Gesundheitsminister am Freitag (29. Oktober) in Stuttgart hin.

„Wir dürfen unseren großen Erfolg bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie auf keinen Fall gefährden. Deshalb ist es wichtig, dass wir alle geschützt bleiben – allen voran ältere Menschen und die Bewohnerinnen und Bewohner in Alten- und Pflegeheimen. Aber auch bei bestimmten Berufsgruppen wie Pfleger, Lehrerinnen, Erzieher oder Polizistinnen, die Kontakt zu vielen Menschen haben, werben wir für die Drittimpfung. Sie alle wurden schon sehr früh geimpft, entsprechend ist davon auszugehen, dass die Immunantwort langsam nachlässt“, so Lucha.

Aktuelle Untersuchungen der Uniklinik Freiburg zeigen, dass der Impfschutz gerade bei der Delta-Variante mit der Zeit nachlässt. „Die gute Nachricht ist, dass bei einer dritten Impfung mit Biontech/Pfizer die notwendig hohe Konzentration an Antikörpern vorhanden ist. Durch Boostern können wir also die Wahrscheinlichkeit von so genannten Durchbruchinfektionen erheblich senken“, so Lucha weiter. Dies hätten auch Erfahrungen anderer Länder wie zum Beispiel Israel gezeigt. „Wir müssen alles dafür tun, um die Krankenhäuser vor einer Überlastung zu schützen. Ich habe kein Verständnis dafür, dass die Intensivstationen zum weitaus größten Teil von Nicht-Geimpften belegt sind. Eine Pandemie ist keine Privatsache, ich appelliere wirklich an alle, die es noch nicht getan haben: Lassen Sie sich impfen. Das Coronavirus geht uns alle an, weil die Auswirkungen der Pandemie die Bevölkerung im Gesamten und nicht nur den Einzelnen treffen.“

Wichtig sei jetzt, dass die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte gezielt auf ihre Patientinnen und Patienten zugehen und diese entsprechend beraten. „Sollten die Ärzte ihrem Versorgungsauftrag nicht gerecht werden können, werden wir selbstverständlich unterstützend eingreifen und kurzfristig weitere 50 Mobile Impfteams aktivieren, um weitere niedrigschwellige Impfangebote zu ermöglichen“, so Lucha abschließend.

(pm)

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