Letztes Update:
20211027041556

Weitere Ärzteverbände mahnen Tempo bei Auffrischungsimpfungen an

03:10
27.10.2021
In der Debatte über Auffrischungsimpfungen hat der Vize-Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Stephan Hofmeister, die Politik in die Pflicht genommen.

«Es kann nicht sein, dass die Politik sich beim Thema Auffrischimpfung herausgezogen hat und sich nicht mehr kümmert», sagte Hofmeister dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Mittwoch). «Dringend nötig wären gezielte Einladungen zu Auffrischimpfungen oder zumindest breit angelegte Medienkampagnen. Die Betroffenen müssen klar und dringlich dazu aufgerufen werden, sich impfen zu lassen.»

Auch der Hausärzteverband fordert eine breite Kampagne für sogenannte Booster-Impfungen. «Mit den neuen Stiko-Empfehlungen zur Booster-Impfung ist es Aufgabe der Politik, die entsprechenden Bevölkerungsgruppen über alle verfügbaren Kanäle zu informieren und für die dritte Impfung zu werben, damit diese Menschen möglichst zeitnah ihren Weg in die hausärztlichen Praxen finden», sagte der Vize-Chef des Verbandes, Markus Beier, dem RND.

«Booster» Impfungen rücken angesichts weiter steigender Infektionszahlen im Herbst und Winter zusehends in den Blick - vor allem für Menschen mit höheren Risiken. Mediziner, Patientenschützer und Politiker forderten zuletzt mehr Tempo bei solchen Impf-Verstärkern, die in der Regel sechs Monate nach der zweiten Spritze gegeben werden können.

(dpa)

US-Expertengremium spricht sich für Biontech-Impfung für Kinder aus

02:23
27.10.2021
Ein Beratergremium der US-Arzneimittelbehörde FDA hat sich für eine Notfallzulassung des Corona-Impfstoffes von Biontech/Pfizer für Kinder zwischen fünf und elf Jahren ausgesprochen.

Das entschieden die Teilnehmer des Gremiums bei einer Sitzung am Dienstag. Die Entscheidung ist nicht bindend, die FDA folgt den Fachleuten aber in der Regel. Eine endgültige Entscheidung der FDA wird noch in dieser Woche erwartet. Im Anschluss muss sich formell auch noch die Gesundheitsbehörde CDC damit befassen.

Eine Impfkampagne für die etwa 28 Millionen betroffenen Kinder in den USA könnte nach Angaben des Weißen Hauses dann bereits im November starten. Die Regierung werde innerhalb weniger Tage nach einer Zulassung 15 Millionen Dosen Impfstoff an Kinderärzte, Kliniken und Apotheken ausliefern, hieß es. Auch in Europa haben das deutsche Unternehmen Biontech und sein US-Partner Pfizer eine Zulassung ihres Corona-Impfstoffs für Kinder dieser Altersgruppe beantragt.

(dpa)

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