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Kapitel

Samstag, 23. Oktober

Streich zum Impfstatus von Kimmich: Meinung ist zu «respektieren»

17:43
23.10.2021
Freiburgs Trainer Christian Streich wünscht sich grundsätzlich eine hohe Bereitschaft zur Impfung gegen das Coronavirus, möchte den ungeimpften deutschen Nationalspieler Joshua Kimmich für dessen Entscheidung dagegen aber nicht kritisieren. «Jeder Mensch in unserem Land ist frei», sagte Streich nach dem 2:0-Sieg seiner Mannschaft im Bundesliga-Spiel beim VfL Wolfsburg am Samstag. «Ich wünsche mir, dass sich so viele Menschen wie möglich impfen lassen, weil ich weiß, was es für Auswirkungen haben kann, wenn man sich nicht impft.»

Streich ergänzte: «Die Gefahr, dass man dann einen schweren Verlauf hat, wenn man Covid-19 kriegt, ist ums Vier-, Fünffache höher. Und deshalb würde ich mir natürlich wünschen, dass die Menschen, die in der Öffentlichkeit sind, sich darüber bewusst sind. Aber: Jeder ist frei und das ist grundsätzlich gut so. Und deshalb hat man diese Meinung zu respektieren.» Streich war gefragt worden, ob er es aufgrund von dessen Bekanntheit und Vorbildfunktion problematisch sehe, dass sich Kimmich bislang nicht gegen das Virus hat impfen lassen.

(dpa)

Proteste gegen Corona-Beschränkungen in Estland

17:42
23.10.2021
In Estland haben Tausende Menschen gegen geplante Corona-Maßnahmen angesichts stark gestiegener Infektionszahlen in dem baltischen EU-Land protestiert. Bei einer Kundgebung am Samstag in der Hauptstadt Tallinn richtete sich der Unmut der Demonstranten gegen verpflichtende Impfungen und neue Corona-Beschränkungen. Einige der dicht gedrängt auf dem Freiheitsplatz stehenden Teilnehmer trugen Flaggen und Plakate, kaum einer aber Maske, wie auf Fotos in estnischen Medienberichten zu sehen war.

In Estland spitzt sich die Corona-Lage in den vergangenen Wochen zu. Mit 1643 neue Fällen wurden am Samstag so wie Neuinfektionen erfasst wie zuletzt bei der letzten Pandemie-Welle im März. Nach offiziellen Angaben wurden damit in den letzten 14 Tagen rund 1238 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner registriert. Die EU-Behörde ECDC weist für Estland aktuell einer der höchsten Infektionsraten in Europa aus.

Um die Ausbreitung des Virus in den Griff zu bekommen, hat die Regierung wieder strengere Corona-Regeln eingeführt - ab dem 25. Oktobe gelten in vielen Bereichen die 2G-Regel und eine verschärfte Maskenpflicht. In Estland mit seinen 1,2 Millionen Einwohnern sind gut 55 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen Corona geimpft.

(dpa)

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