Auf dem Weg zum Triple: Emmi Zeulner ist auf dem besten Weg, ihr Direktmandant im Stimmkreis Kulmbach, der neben den Landkreisen Kulmbach und Lichtfels auch Teile des Landkreises Bamberg umfasst, zu verteidigen. Nach über 100 vom 393 Wahllokalen liegt die CSU-Kandidatin mit 46,2 Prozent der Stimmen haushoch in Führung. Ihr nächster Verfolger, der Kulmbacher Simon Moritz (SPD) kommt auf 16,2 Prozent. Entsprechend gut ist die Stimmung im Landgasthof Karolinenhöhe in Trieb, wo sich die CSU versammelt hat.
Emmi Zeulner, die mit 18 der Jungen Union und kurze Zeit später, der CSU beigetreten war, war erstmals 2013 für ihre Partei als Direktkandidatin für den Bundestag angetreten. Der ehemalige Wahlkreis von Karl-Theodor zu Guttenberg, gilt seit jeher als CSU-Terrain. Seit 1950 haben alle Kandidaten der Partei jeweils einen deutlichen Sieg eingefahren. Das änderte sich auch mit Emmi Zeulner nicht. Im Gegenteil: Sie fuhr auf Anhieb 2013 mit 56,9 Prozent das beste Erststimmen-Ergebnis in Oberfranken ein und war damit die jüngste Frau, die direkt in den Bundestag gewählt wurde. Vier Jahre später verteidigte sie ihr Mandat ohne Probleme. 55,4 Prozent bedeuteten einen Vorsprung von knapp 40 Prozentpunkt vor dem damaligen SPD-Kandidaten Thomas Bauske – und das, obwohl ihre Partei bei dieser Wahl erhebliche Verluste zu verzeichnen hatte.
Alexander Wunner