Letztes Update:
20210926212829

Grüne halten alle Optionen offen bei Koalitionsbildung

17:58
26.09.2021
Der Co-Vorsitzende der Grünen, Robert Habeck, hält seiner Partei alle Optionen bei möglichen Koalitionsverhandlungen offen.

Die Grünen hätten "gute Chancen, stark in die nächste Regierung zu gehen", sagte Habeck am Sonntagabend im ZDF. Er betonte: "Wir wollen regieren." Beim Wahlkampf habe es "ganz schönes Gewürge" gegeben. "Die nächste Regierung muss aus der Situation was machen." Er fügte in der ARD mit Blick auf das knappe Rennen zwischen SPD und Union am Abend hinzu: "Das Ergebnis favorisiert kein klares Bündnis." Die Verhandlungen würden die Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock und er als Vorsitzenden-Duo gemeinsam führen.

Für die Grünen entschieden sich Hochrechnungen von ARD und ZDF zufolge 14,6 bis 14,7 Prozent der Wählerinnen und Wähler.

dpa

17:35
26.09.2021
Dominik Heike, CSU-Ortsverbandsvorsitzender Neustadt bei Coburg, freut sich. Außer in der Stadt Coburg liegt Jonas Geissler überall vorne: im Landkreis Coburg und Kronach ebenso wie in Geroldsgrün. Allerdings: „Auch in Coburg ist es knapp: Ramona Brehm hat 28,4 Prozent. Jonas Geissler 27,1 Prozent.“ 

Wolfgang Braunschmidt

Scholz bekräftigt Regierungsanspruch der SPD

18:01
26.09.2021
SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat seinen Anspruch, eine künftige Bundesregierung unter Führung der Sozialdemokraten zu bilden, bekräftigt.

"Ich bin froh und ich bin auch sehr dankbar für das Votum der Wählerinnen und Wähler. Denn es sind ja die Bürgerinnen und Bürger, die entschieden haben, dass die SPD hier einen Auftrag kriegt, eine Regierung zu bilden", sagte Scholz am Sonntagabend nach den ersten Hochrechnungen zur Bundestagswahl. Die Bürger hätten mit ihrer Wahl gezeigt, dass sie "wollen, dass ich versuche, eine Regierung zustande zu bringen", sagte Scholz weiter. Dem fühle er sich sehr verpflichtet. "Wir haben gute Zustimmungswerte, und wir haben gesehen, die Balken für die SPD gehen nach oben, die für die CDU und CSU nach unten. Das ist schon ein klares Signal, dass die Wählerinnen und Wähler hier gesetzt haben."

Die Bürgerinnen und Bürger würden sich jetzt eine neue Führung wünschen, sagte Scholz weiter. Dennoch gelte es, mit Blick auf Koalitionsoptionen erst einmal abzuwarten, bis alle Stimmen ausgezählt seien. Der Versuch, eine Regierung zu bilden, müsse dann aber "sofort beginnen", erklärte der SPD-Kandidat. Alle Seiten müssten einander «auf Augenhöhe begegnen". Das könne man nicht so tun, "wie das vor vier Jahren passiert ist, als eine Regierungsbildung gescheitert ist. Da muss fair miteinander umgegangen werden", sagte Scholz in Anspielung auf die FDP, die im Jahr 2017 die Verhandlungen zu einer Koalition mit Grünen und Union platzen ließ.

dpa