Letztes Update:
20210926212829

Scholz: "Das ist ein großer Erfolg"

17:33
26.09.2021
SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat sich hocherfreut über das Abschneiden seiner Partei bei der Bundestagswahl geäußert. "Natürlich freue ich mich über das Wahlergebnis", sagte Scholz am Sonntagabend in Berlin. "Das ist ein großer Erfolg." Viele Wählerinnen und Wähler hätten deutlich gemacht, dass sie einen "Wechsel in der Regierung" wollten und dass der nächste Kanzler Olaf Scholz heißen solle.

dpa

16:44
26.09.2021
Im Landkreis Coburg führt Jonas Geissler (CSU) mit 32,67 Prozent der Stimmen. Ramona Brehm (SPD) kommt auf 27,34 Prozent, Sebastian Görtler (AfD) auf 11,96 Prozent, Johannes Wagner auf 7,99 Prozent - Stand 19.28 Uhr. Ausgezählt sind 80 von 172 Wahllokalen.

Wolfgang Braunschmidt

Söder: "Ergebnis in Bayern gefällt uns nicht"

17:46
26.09.2021
CSU-Chef Markus Söder hat an den historisch schlechten Zustimmungswerten seiner Partei zu knabbern, kann ihnen aber dennoch Positives abgewinnen. "Unser Ergebnis in Bayern gefällt uns nicht, ganz im Gegenteil, es ist kein zufriedenstellendes Ergebnis", sagte Söder am Sonntagabend in Berlin.

CSU-Chef Markus Söder hat an den historisch schlechten Zustimmungswerten seiner Partei zu knabbern, kann ihnen aber dennoch Positives abgewinnen. "Unser Ergebnis in Bayern gefällt uns nicht, ganz im Gegenteil, es ist kein zufriedenstellendes Ergebnis", sagte Söder am Sonntagabend in Berlin. "Aber es liegt doch deutlich über dem Bundesergebnis und ist zumindest ein substanzieller Beitrag." Für die CSU seien zwei Wegmarken wichtig gewesen: Über 30 Prozent in Bayern und über 5 Prozent bundesweit zu erreichen.

Der ersten Hochrechnung zufolge hat die CSU bei der Bundestagswahl in Bayern das schlechteste Ergebnis seit über 70 Jahren eingefahren. Nach den Zahlen von Infratest dimap im Bayerischen Rundfunk landen die Christsozialen bei 32,8 Prozent, im Vergleich zu 2017 wäre das ein Verlust von 6 Prozentpunkten.

dpa

Hochrechnungen: Enges Rennen von SPD und Union

17:47
26.09.2021
Nach 16 Jahren Angela Merkel stürzt die Union mit Armin Laschet auf ein Rekordtief, die SPD mit Olaf Scholz legt zu. Doch nach den ersten Hochrechnungen ist noch nicht klar, wer stärkste Kraft wird.

Bei der Bundestagswahl liefern sich CDU/CSU und SPD das erwartete Kopf-an-Kopf-Rennen. Nach den ersten Hochrechnungen von ARD und ZDF gegen 18.45 Uhr liegen beide annähernd gleich auf. Dahinter folgen die Grünen. Der Linken droht ein Scheitern an der Fünf-Prozent-Hürde.

Die SPD kommt demnach auf 24,9 bis 25,8 Prozent, die Union auf 24,2 bis 24,7 Prozent. Für die Grünen entschieden sich 14,7 bis 14,8 Prozent, für die FDP 11,2 bis 11,8 Prozent. Die AfD holt 10,1 bis 11,3 Prozent. Die Linke liegt bei 5 Prozent.

Daraus ergibt sich nach den Hochrechnungen der beiden Sender folgende Sitzverteilung im neuen Bundestag: Die SPD holt 197 bis 213 Mandate, die Union 198 bis 200. Die Grünen kommen auf 117 bis 121 Sitze. Die FDP zieht mit 88 bis 98 Abgeordneten in den Bundestag ein, die AfD mit 83 bis 89 und die Linke mit 40 bis 41 Abgeordneten.

ARD und ZDF gehen von unterschiedlichen Größen des nächsten Bundestags aus - die ARD von 730 Abgeordneten, das ZDF von 756.

Damit zeichnet sich eine komplizierte Regierungsbildung ab. Einzig denkbares Zweierbündnis wäre eine neue große Koalition, die aber weder SPD noch Union wollen. Deshalb dürfte es voraussichtlich zum ersten Mal ein Dreierbündnis im Bund geben. Rechnerisch sind mehrere Konstellationen möglich, entscheidend dürfte es dabei auf Grüne und FDP ankommen.

dpa