Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung fordert eine schnelle Regierungsbildung und Reformen. Die Bundesrepublik sei noch nie so gespalten gewesen, erklärt DIW-Präsident Marcel Fratzscher. "Bei der Regierungsbildung brauchen wir jetzt Tempo und Mut."
Die neue Regierung müsse schnell über Klimaschutz, Digitalisierung und "soziale Erneuerung" entscheiden. "Wenn ihr dies nicht gelingt, wird Deutschlands wirtschaftlicher Wohlstand auf dem Spiel stehen und Europa Gefahr laufen, im Systemwettbewerb mit China und den USA ins Hintertreffen zu geraten." Die größte Hürde für Reformen sei die Besitzstandswahrung, sagte Fratzscher.