Letztes Update:
20210928020401

09:13
27.09.2021
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) kritisiert  Armin Laschet (CDU) einem Bericht zufolge dafür, nach dem schlechten Abschneiden der Union bei der Bundestagswahl trotzdem das Kanzleramt anzustreben. Er sei irritiert, dass sich Laschet "nach dieser vergurkten Wahl" anmaße, "zu sagen, an Herrn Scholz vorbei auf einmal das Kanzleramt anstreben zu können", sagt Ramelow dem Sender MDR Aktuell.
Ramelow macht klar, dass die SPD bei dieser Bundestagswahl ein deutliches Signal gesetzt habe. "In Ostdeutschland haben sich die Sozialdemokraten als kraftvolle Partei zurückgemeldet", sagt der 65-Jährige. Wenn man dieser Partei nun sage, "wir können auch ohne euch im Kanzleramt eine Koalition bilden"§, dann würden diejenigen, die das machten, sich am Wählerwillen vergehen.

09:08
27.09.2021
CSU-Chef Markus Söder bezeichnet das Unions-Resultat bei der Bundestagswahl als enttäuschendes Ergebnis und als Niederlage. In einer CSU-Vorstandssitzung am Morgen warnt Söder nach Teilnehmerangaben davor, das Ergebnis schönzureden und einfach zur Tagesordnung überzugehen. Auch das CSU-Ergebnis sei schlecht, man sei aber noch mit einem blauen Auge davongekommen - man stelle nun ein Viertel der Fraktion im Bundestag. Zudem verweist Söder darauf, dass man bis auf eines alle Direktmandate in Bayern verteidigt habe. 

Söder betont, dass die Union nach dem Absturz bei der Bundestagswahl keinen zwingenden Anspruch auf die Regierungsführung erheben könne. Die Union sei auf Platz zwei und nicht eins gelandet, es gebe daraus keinen Anspruch auf die Regierungsführung - allerdings ein Angebot für Gespräche, sagt Söder nach Teilnehmerangaben.

Foto: Fabian Sommer/dpa

09:02
27.09.2021
WAHL IN MV - Die SPD hat bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern laut dem vorläufigen Endergebnis mehr Mandate im Landesparlament errungen als AfD und CDU zusammen. Die Partei von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig steigerte Angaben der Landeswahlleitung zufolge ihr Ergebnis im Vergleich zur vorherigen Wahl um 8 auf 34 Mandate. Als nächstgrößere Fraktionen kommen die AfD auf 14 (-4) Mandate und die CDU auf 12 (-4) Mandate. 
Die Linke erzielte 9 (-2) Mandate, FDP und Grüne, die den Wiedereinzug in den Landtag bei dieser Wahl geschafft haben, je 5 (+5) Sitze. Bei insgesamt 79 Mandaten (+8) wären für eine absolute Mehrheit im Parlament demnach 40 Mandate nötig. Die SPD kann sich demnach unter den im Landtag vertretenen Parteien den Partner für eine künftige Koalition aussuchen.