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Grüne Kandidatin: "Mobilität ist ein Recht, das alle haben sollen."

17:33
14.09.2021
Suhl - Erstes Thema ist die Mobilität. Stephanie Erben (Grüne) sagt: "Mobilität ist ein Recht, das alle haben sollen." Im ländlichen Raum werde es weiter Individualverkehr geben - mit Elektroautos. Dazu komme ein starker Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV).

Sandro Witt (Linke) sieht das ähnlich. Er wünscht sich aber, dass "von unten nach oben" diskutiert wird. Man könne sich beispielsweise in den Betrieben unterhalten, was benötigt werde und danach handeln. Er verstehe, dass Leute Angst hätten.

Frank Ullrich (SPD) spricht sich gegen starre Zeitpläne beim Produktionsstopp für Verbrennungsmotoren aus. "Die E-Mobilität ist noch nicht so weit", sagt er und fordert Augenmaß bei der Diskussion. Große Hoffnung habe er bei der Wasserstofftechnologie.

Hans-Georg Maaßen (CDU) meint: "Die Energiewende darf nicht zu Lasten des ländlichen Raums stattfinden. Davor habe ich Angst." Terminpläne mit der Jahreszahl 2030 seien völlig unrealistisch. Auch er setzt auf Wasserstoff und verweist auf das Modellprojekt in Sonneberg.

Jürgen Treutler (AfD) setzt auf einen Mix der Energieträger mit einem Fokus auf synthetischen Kraftstoffen, aber auch Elektromobilität - der klassische, aber weiterentwickelte Diesel bleibe weiter sinnvoll. "Ich bin klar für die Erhaltung der deutschen Automobilindustrie als Leitindustrie. Davon hängt unser Mittelstand ab", sagt er.  

Gerald Ullrich (FDP) erklärt: "Autofahren ist auch ein Stück Freiheit. Ich will mit meinen Enkeln auch weiter eine Spritztour ins Grüne machen dürfen." Als Abgeordneter in Berlin brauche er kein Auto, im ländlichen Raum gehe es aber nicht ohne.