Suhl - Eine Zuschauerfrage wendet sich an Frank Ullrich (SPD), ehemaliger Olympiasieger. Er hatte sich in einem Interview für eine lebenslange Rente für Olympiasieger ausgesprochen. Ullrich erklärt, dass er sich nicht nur auf Olympiasieger, sondern auf alle Leistungsträger in der Gesellschaft bezogen habe - in einer Reihe mit Feuerwehrleuten und Krankenschwestern und anderen. Aber er stehe zu seinen Aussagen.

Suhl - Stimmung im Saal bei der Diskussion um die Rente. Schnell ist man durch Hans-Georg Maaßen (CDU) bei 100 Millionen Euro humanitärer Hilfe für Afghanistan. "Das könnten auch 100 Millionen Euro für die deutsche Rentenversicherung sein", sagt er. Es sei klar, dass das Geld durch die Kanäle der Taliban fließen werde. "Sie können sich vorstellen, was die damit machen werden", erklärt er. Stephanie Erben (Grüne) ist entsetzt: "Es geht um Hilfe für Menschen in Afghanistan. Haben sie eigentlich noch ein C für Christlich in ihrem Parteinamen?", wendet sie sich an Maaßen.

Suhl - Bei der Rente bemüht Gerald Ullrich (FDP) die Mathematik: "Wenn alle einzahlen, dann erwerben auch alle ein Anrecht auf Rente - das löst das Problem deshalb nicht, dass immer weniger Menschen im Arbeitsleben für immer mehr Rentner aufkommen müssen", sagt er und meint, die anderen Kandidaten könnten nicht rechnen. Die FDP plädiere für ein selbstbestimmtes flexibles Renteneintrittsalter. Für eine Anhebung des Renteneintrittsalters ist keiner der Kandidaten.

Suhl - Gesamtchefredakteur Marcel Auermann fragt Hans-Georg Maaßen (CDU), wie schnell er aus Südthüringen wieder weg ist, wenn er das Direktmandat nicht gewinnt. "Mir gefällt Südthüringen sehr gut. Ich werde in Südthüringen immer ein Standbein haben", antwortet Maaßen.