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20210924112944

Hospitalisierungsinzidenz in den meisten Bundesländern rückläufig

10:02
24.09.2021
Die Zahl der Krankenhauseinweisungen - der wesentliche Parameter für eine Verschärfung der Corona-Einschränkungen - geht in den meisten Bundesländern zurück.

So sind die aktuellen Werte von Freitag in 11 von 16 Ländern laut Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) kleiner als die Vergleichszahl der Vorwoche. In vier Bundesländern war diese Hospitalisierungsinzidenz etwas höher als vor sieben Tagen (Hamburg, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen), in Mecklenburg-Vorpommern blieb sie stabil.

Bundesweit gab das RKI die Zahl der Krankenhauseinweisungen pro 100 000 Einwohner und Woche am Freitag mit 1,58 an - ein Rückgang um 0,3 im Vergleich zur Vorwoche.

Besonders hoch ist diese Inzidenz demnach in Bremen (3,38), Hessen, Rheinland-Pfalz (je 1,88) und Bayern (1,84). Niedrige Werte melden das Saarland (0,81), Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg (beide 0,87). Dabei ist zu beachten, dass diese Werte die tatsächliche Lage etwas unterschätzen, weil einige Patienten noch nachgemeldet werden.

Beim Erlassen und Aufheben von Corona-Beschränkungen orientierte sich die Politik lange Zeit stark an der Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche. Auch diese 7-Tage-Inzidenz geht seit zwei Wochen zurück. Da aber immer mehr Menschen geimpft und dadurch vor schweren Verläufen geschützt sind, nimmt die Aussagekraft dieses Wertes ab.

Deshalb soll der Fokus nun verstärkt auf der Lage der Kliniken liegen. Im Infektionsschutzgesetz heißt es dazu: «Wesentlicher Maßstab für die weitergehenden Schutzmaßnahmen ist insbesondere die Anzahl der in Bezug auf die Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19) in ein Krankenhaus aufgenommenen Personen je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen.»

Dabei ist es Sache der Bundesländer, kritische Schwellen festzulegen, ab denen weitergehende Beschränkungen greifen.

(dpa)

Rund 53 Millionen Bürger vollständig geimpft

09:04
24.09.2021
In Deutschland sind nun rund 53 Millionen Bürger vollständig gegen Corona geimpft. Das entspricht nach Daten des Bundesgesundheitsministeriums von Freitag 63,7 Prozent aller Einwohner.

Zumindest eine erste Impfung bekommen haben inzwischen 56,2 Millionen Menschen oder 67,6 Prozent der Gesamtbevölkerung.

Minister Jens Spahn (CDU) rief erneut dazu auf, Impfgelegenheiten wahrzunehmen. Nach 1,5 Millionen Erstimpfungen in den vergangenen drei Wochen würden nun noch mindestens gut drei Millionen Impfungen für einen sicheren Winter gebraucht, schrieb er bei Twitter.

Sechs der 16 Bundesländer haben inzwischen die Schwelle von 70 Prozent mindestens einmal geimpften Einwohnern erreicht: Bremen mit 78,4 Prozent, das Saarland mit 73,8 Prozent, Schleswig-Holstein mit 72,4 Prozent, Nordrhein-Westfalen mit 72,1 Prozent, Hamburg mit 71,1 Prozent und Niedersachsen mit 70,3 Prozent.

Als einziges Land unter der Schwelle von 60 Prozent liegt weiterhin Sachsen mit nun 57,4 Prozent mindestens einmal geimpften Einwohnern.

(dpa)

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