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Bundesregierung streicht Côte d'Azur von Corona-Risikoliste

10:51
24.09.2021
Frankreich wird ab Sonntag mit Ausnahme einiger Überseegebiete von der Bundesregierung nicht mehr als Corona-Hochrisikogebiet geführt. Als letzte französische Region in Europa wird dann das bei Touristen beliebte Gebiet Provence-Alpes-Côte d'Azur von der Risikoliste gestrichen, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Freitag mitteilte. Damit entfallen alle Quarantäneregeln für Einreisende aus dieser Region.

Das EU-Land Slowenien wird dagegen neu als Hochrisikogebiet eingestuft. Wer nicht vollständig geimpft oder genesen ist und von dort einreist, muss ab Sonntag für zehn Tage in Quarantäne. Eine Befreiung ist erst nach fünf Tagen mit einem negativen Test möglich. Slowenien hat derzeit die Ratspräsidentschaft der Europäischen Union und richtet Anfang Oktober einen Westbalkangipfel aus, an dem auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) teilnehmen soll. Das kleine Balkanland wird ab Sonntag das einzige EU-Mitglied sein, das ganz als Hochrisikogebiet eingestuft ist.

Weitere neue Hochrisikogebiete sind Äthiopien und Burundi in Afrika sowie St. Vincent und die Grenadinen in der Karibik. Von der Risikoliste gestrichen werden auch Japan und das westafrikanische Senegal.

Als Hochrisikogebiete werden Länder und Regionen mit einem besonders hohen Infektionsrisiko eingestuft. Dafür sind aber nicht nur die Infektionszahlen ausschlaggebend. Andere Kriterien sind das Tempo der Ausbreitung des Virus, die Belastung des Gesundheitssystems oder auch fehlende Daten über die Corona-Lage.

(dpa)

Russland: 828 Corona-Todesfälle an einem Tag - Höchstwert

10:29
24.09.2021
Russland hat so viele Corona-Todesfälle an einem Tag verzeichnet wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Behördenangaben von Freitag zufolge starben 828 Menschen innerhalb eines Tages. Den vierten Tag in Folge seien damit jeweils mehr als 800 Menschen binnen 24 Stunden im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Schon seit Monaten melden die Behörden jeden Tag Hunderte Sterbefälle. In dem flächenmäßig größten Land der Erde breitet sich die besonders ansteckende Delta-Variante des Virus aus.

In Russland sind laut offizieller Corona-Statistik bislang mehr als 202 200 Menschen an Covid-19 gestorben. Es wird aber von einer hohen Dunkelziffer ausgegangen. Diesen Rückschluss lassen auch andere Statistiken der Behörden zu. Der Kreml hatte erst am Donnerstag der Agentur Interfax zufolge einen landesweiten Lockdown ausgeschlossen - Beschränkungen auf regionaler Ebene dagegen nicht.

Am Freitag gab es der Statistik zufolge 21 300 Neuinfektionen. Dieser Wert steigt seit Tagen erneut an. Seit mehr als einer Woche befindet sich Kremlchef Wladimir Putin wegen mehrerer Corona-Fälle in seiner Umgebung in Selbstisolation. Dem 68-Jährigen soll es aber gut gehen.

Nach wie vor ist die Zahl der Geimpften vergleichsweise gering. 28 Prozent der Bevölkerung sind doppelt geimpft. Russland hat rund 146 Millionen Einwohner.

(dpa)

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