Letztes Update:
20210924090703

Amnesty: unfaire Impfstoffverteilung ist Menschenrechtsverletzung

08:25
24.09.2021
Amnesty International wirft reichen Ländern und Pharmafirmen im Zusammenhang mit der Impfstoffbeschaffung Menschenrechtsverletzungen vor.

Dass reiche Länder Corona-Impfstoffe auf Lager hielten, während Millionen Menschen in ärmeren Ländern dringend auf eine Impfchance warteten, sei inakzeptabel, sagte Generalsekretärin Agnes Callamard am Freitag bei einem Briefing der Journalistenvereinigung ACANU in Genf.

Sie kritisierte namentlich die Pharmafirmen Biontech, Pfizer, Moderna und Johnson und Johnson. Sie warf ihnen vor, aus Gier und Profitgründen die Impfstoffe extra knapp zu halten, um hohe Preise erzielen zu können.

Callamard rief die Firmen auf, sie sollten auf Patente verzichten und mehr Firmen die Herstellung der Impfstoffe ermöglichen. Sie sollten zudem mindestens die Hälfte ihrer Produktion zu Herstellungskosten an ärmere Länder abgeben. Von Regierungen verlangte sie, ihre Vorräte umgehend an ärmere Länder weiterzureichen.

Nach Erhebungen des Datenanalyse-Unternehmens Airfinity läuft die Haltbarkeit von mehr als 100 Millionen Corona-Impfdosen weltweit Ende des Jahres ab. Wenn sie nicht dringend umverteilt würden, werde der Impfstoff vergeudet.

Mehr als 40 Prozent dieser Impfdosen seien in der EU, wie das Unternehmen Anfang der Woche berichtete.

(dpa)

Servus TV zeigt Doku über Covid-Kinderimpfungen mit Til Schweiger

08:05
24.09.2021
Ein im Vorfeld viel diskutierter Dokumentarfilm über mögliche Risiken von Corona-Impfungen für Kinder ist erstmals im Fernsehen gezeigt worden. Der Salzburger Sender Servus TV, der zum Red-Bull-Konzern gehört, strahlte «Eine andere Freiheit» am Donnerstagabend in Österreich aus.

Im Film kommt auch Schauspieler Til Schweiger zu Wort, dessen Tochter nach einer Schweinegrippe-Impfung an Narkolepsie erkrankte und der deshalb Bedenken gegen Covid-Impfstoffe hat.

In der österreichischen Produktion von Patricia Marchart und Georg Sabransky treten fast ausschließlich Mediziner und Künstler auf, die Zweifel an der Sicherheit von Corona-Impfungen für Kinder äußern. Der Film stellt die Frage, ob das Risiko von Nebenwirkungen in dieser Altersgruppe größer ist als das Risiko einer schweren Covid-19-Erkrankung.

Außerdem werden die psychischen Auswirkungen von Corona-Maßnahmen auf Kinder und Jugendliche thematisiert.

Servus TV ist dafür bekannt, Kritikern von Corona-Maßnahmen und Impfungen größeren Raum zu geben als andere österreichische Sender. Der deutsche Ableger von Servus TV wollte die Impf-Doku am Freitagabend (21.55 Uhr) zeigen. Der Film ist auch auf Youtube zu sehen.

(dpa)

Möchten Sie alle externen Inhalte laden?
Datenschutzerklärung
Inhalt laden