Letztes Update:
20210829210542

09:22
29.08.2021
Nach dem Ende der britischen Rettungsmission in Afghanistan zieht Premierminister Boris Johnson Bilanz des 20 Jahre währenden Militäreinsatzes in dem Land. "Ihr Leid und Ihre Entbehrungen waren nicht vergeblich", sagt der Regierungschef an die Hinterbliebenen getöteter Militärangehöriger gerichtet. Es sei kein Zufall, dass in den vergangenen zwei Jahrzehnten kein westliches Land zum Ziel von in Afghanistan geplanten Terrorangriffen geworden sei.
"Das haben wir der Tapferkeit unserer Streitkräfte zu verdanken, die gekämpft haben, um die Netzwerke (Osama) bin Ladens auszuschalten", so Johnson in einer Videobotschaft, die per Twitter veröffentlicht wurde. Zudem seien 3,6 Millionen Mädchen in den Genuss von Bildung gekommen, fügte der konservative Politiker hinzu. "Was auch immer die Zukunft für Afghanistan bringen mag, werden sie dieses Geschenk für den Rest ihres Lebens haben", so Johnson.

08:51
29.08.2021
Nach der Bundeswehr und anderen westlichen Verbündeten hat auch Großbritannien seine letzten Streitkräfte aus Afghanistan abgezogen. Das britische Verteidigungsministerium teilt über Twitter mit, der letzte Flug mit Soldaten habe Kabul verlassen. Dank gelte all denen, die unter enormem Druck und schrecklichen Bedingungen so tapfer gedient hätten, um die am stärksten gefährdeten Zivilisten sicher zu evakuieren. 
Der britische Premier Boris Johnson hatte am Freitag den Zeitpunkt des Abzugs westlicher Truppen aus Afghanistan öffentlich bedauert. "Das Timing ist definitiv nicht das, was sich dieses Land ausgesucht hätte." Johnson hatte sich vor dem G7-Sondergipfel in dieser Woche bei US-Präsident Joe Biden für eine Verlängerung der westlichen Evakuierungsmission eingesetzt - was dieser jedoch ablehnte.