Außenminister Heiko Maas bricht zu einer viertägigen Reise in fünf Länder auf, die alle eine Rolle bei den weiteren Bemühungen um die Ausreise Schutzsuchender aus Afghanistan spielen. Erste Station ist die Türkei, die für den Weiterbetrieb des Flughafens in Kabul und die Aufnahme von Flüchtlingen große Bedeutung hat.
Danach besucht der SPD-Politiker mit Usbekistan, Pakistan und Tadschikistan drei Nachbarländer Afghanistans sowie Katar. Das kleine, aber einflussreiche Golfemirat hat sich tatkräftig an den Evakuierungen beteiligt. In der Hauptstadt Doha sitzt außerdem das politische Büro der militant-islamistischen Taliban, das quasi als Außenministerium der neuen Machthaber in Afghanistan fungiert und mit dem der deutsche Unterhändler Markus Potzel seit Tagen Gespräche über Ausreisefragen führt.