Letztes Update:
20210718111705

Kramp-Karrenbauer besucht Soldaten in NRW-Katastropheneinsatz

11:01
18.07.2021
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer will noch am Sonntag Soldaten im Katastropheneinsatz in Nordrhein-Westfalen besuchen. Die Ministerin wolle sich im schwer betroffenen Erftstadt einen Einblick in die Einsatzlage verschaffen und mit Männern und Frauen der Bundeswehr sprechen, sagte ein Sprecher ihres Ministeriums am Mittag. Eine öffentliche Erklärung für die Presse sei nicht geplant.
Die Bundeswehr hatte im Erftstadter Ortsteil Blessem bei den Bergungs- und Rettungsarbeiten geholfen - auch mit einem Bergepanzer und drei Transportpanzern Fuchs. Insgesamt waren am Sonntag 800 Soldaten mit etwa 110 Fahrzeugen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen zur Unterstützung unterwegs.

dpa

Sinkende Pegelstände in Wassenberg - aber keine Entwarnung

09:42
18.07.2021
Nach dem Bruch eines Damms der Rur gibt es noch keine Entwarnung im nordrhein-westfälischen Wassenberg. Zwar seien sinkende Wasserpegel in allen Ortsteilen zu beobachten und die Wassermassen könnten zunehmend wieder über die Kanalisation aufgenommen werden. Im teilweise unter Wasser stehenden Stadtteil Ophoven könnten aber weitere Dammbrüche noch nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden, teilte die Stadt am Sonntag mit.
„Die Lage ist recht unüberschaubar“, sagte ein Feuerwehrsprecher am Sonntagmorgen. Etwa 700 Bewohner von Ophoven an der Grenze zu den Niederlanden hatten in der Nacht zum Samstag ihre Häuser verlassen müssen. Man prüfe derzeit, welche Bewohner in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren dürfen. Einige Straßen konnten wieder genutzt und an das Stromnetz angeschlossen werden, hieß es bei der Stadt.
Auch in der Ortschaft Ohe sei die Stromversorgung überwiegend wiederhergestellt, die Menschen durften teilweise wieder in ihre Wohnungen zurück. Die Vorwarnung für eine Evakuierung in den Ortschaften Effeld und Steinkirchen wurde aufgehoben. Es wurde dringend darum gebeten, von nicht notwendigen Besuchen in den Hochwassergebieten abzusehen.
Wie groß der Schaden durch den Dammbruch ist, ist bislang noch nicht bekannt. Die Rur hat ihre Quelle in der Eifel und mündet bei Roermond in den Niederlanden in die Maas.

dpa

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