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20210804082245

Thüringen gibt 30.800 Astrazeneca-Impfdosen zurück an Bund

05:09
04.08.2021
Erfurt  - Die Vorräte seien noch bis zum 31. Oktober haltbar und könnten so in anderen Ländern mit Impfstoffmangel eingesetzt werden.

Der Freistaat behält lediglich 230 Dosen des Präparats - für den Fall, dass es Menschen mit einer Astrazeneca-Erstimpfung auch für die Zweitimpfung wünschen. Dies sei inzwischen zwar selten geworden, komme aber durchaus vor, berichtete die Sprecherin. Noch ist nicht klar, wann Thüringen den nicht genutzten Impfstoff wieder abliefert. Einen Termin dafür habe das Bundesgesundheitsministerium noch nicht mitgeteilt. Ende vergangener Woche gab es laut Ministerium zunächst noch keine Pläne für die Rückgabe, es hatte sie aber nicht ausgeschlossen.

Die Bundesregierung hatte den Ländern die Möglichkeit eröffnet, ungenutzte Impfstoffe als Spende für andere Länder, die sie dringend benötigen, an den Bund zurückzugeben. Dabei geht es zunächst um Astrazeneca und das Präparat von Johnson & Johnson - und zwar ausschließlich um jene Vorräte, die ursprünglich für Impfzentren bestimmt waren. Von Arztpraxen und Betriebsärzten bestellte, aber nicht eingesetzte Impfdosen sind von der Aktion nicht betroffen.

dpa

Von der Leyen: Für Zulassung von Sputnik V fehlen valide Daten

04:47
04.08.2021
Eine Zulassung des russischen Corona-Impfstoffs Sputnik V durch die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) ist nach Angaben von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen weiter ungewiss. «Bislang ist es dem Hersteller nicht gelungen, genügend valide Daten zu liefern, um die Sicherheit nachzuweisen», sagte von der Leyen dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Mittwoch). Das werfe Fragen auf.

Nach Angaben des Herstellers ist der Impfstoff Sputnik V mittlerweile bereits weltweit in 69 Staaten zugelassen. In der EU verwenden ihn die Länder Ungarn und Slowakei auch ohne Zulassung der EMA. Russland hoffte zuletzt auf eine Zulassung der Europäischen Arzneimittel- Agentur bis zum Herbst. Sie prüft den Impfstoff nun bereits seit Anfang März. 

dpa