Nach einem Hackerangriff auf das Internet-Portal der italienischen Region Latium, über das auch Impftermine gebucht werden können, führt die Spur nach Deutschland. Das bestätigte die italienische Staatsanwaltschaft der Nachrichtenagentur dpa. Die Zeitung "La Repubblica" berichtete zuvor unter Berufung auf die Ermittlungen, die Cyberattacke sei von Deutschland ausgegangen. Dass die Kriminellen damit in Deutschland sitzen, muss allerdings nicht unbedingt der Fall sein. Wie die Zeitung weiter schrieb, könnten die Täter so versucht haben, ihren eigentlichen Aufenthaltsort zu verschleiern.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag war das Portal der Region nicht mehr erreichbar. Das sorgte zunächst für große Aufregung, denn über die Internetseite können Menschen auch ihre Corona-Impftermine und Reservierungen bei Fachärzten buchen. "Wir wissen nicht, wer die Verantwortlichen und was ihre Ziele sind", schrieb Regionalpräsident Nicola Zingaretti auf Facebook. Ihm zufolge blockierte der Hackerangriff viele wichtige Daten. Berichten zufolge gibt es eine Zahlungsaufforderung in der Kryptowährung Bitcoin, damit die Hacker die Seite entsperren.