Letztes Update:
20210724062558

Dreyer fordert neuen Warnwert in der Corona-Politik

06:05
24.07.2021
Angesichts der wachsenden Zahl der gegen das Coronavirus geimpften Menschen hat sich die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) für angepasste Bewertungskriterien in der Corona-Politik ausgesprochen. «Wir schauen natürlich auch mit Sorge auf die steigenden Infektionszahlen», sagte sie der «Rheinischen Post» (Samstag). «Dennoch sagt die Inzidenz heute viel weniger über die Gefahr einer Erkrankung und die mögliche Belastung des Gesundheitssystems aus als noch vor einem halben Jahr, weil immer mehr Menschen geimpft werden.»

Die Inzidenz bleibe wichtig, aber sie sollte mit der Lage in den Krankenhäusern verknüpft werden, sagte Dreyer. Dazu zähle, wer dort eingeliefert werde und wer auf eine Intensivstation müsse. «Die Bundesländer müssen mit der Bundesregierung zu einem neuen Warnwert kommen. Wir sollten uns rasch auf eine bundeseinheitliche Regelung verständigen.» Dreyer lobte ein von der Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig (SPD), vorgeschlagenes System als «sehr kluges Ampelsystem». «Genau so eine Orientierung brauchen wir bundesweit.»

(dpa)

17 neue Corona-Fälle bei Olympia

06:04
24.07.2021
Bei den Olympischen Spielen in Tokio haben die Organisatoren 17 weitere Corona-Fälle vermeldet. Damit stieg die Zahl der positiven Tests seit Beginn der Erfassung am 1. Juli auf insgesamt 123. Wie das Organisationskomitee in dem am Samstag veröffentlichten Tagesbericht bekanntgab, gehört zu den Betroffenen eine Athletin oder ein Athlet, die oder der nicht aus Japan kommt. Tags zuvor hatte die deutsche Olympia-Mannschaft ihren ersten Corona-Fall bekanntgegeben. Der Radsportler Simon Geschke war positiv auf das Virus getestet worden.

(dpa)

Kapitel

Freitag, 23. Juli

USA kaufen weitere 200 Millionen Impfdosen von Biontech und Pfizer

19:30
23.07.2021
Die USA kaufen weitere 200 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffs der Hersteller Biontech und Pfizer. Damit treffe die Regierung Vorbereitungen für die Impfung jüngerer Kinder und möglicherweise nötige Auffrischungsimpfungen für Erwachsene, erklärte die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, am Freitag in Washington. «Wir bereiten uns auf alle Möglichkeiten vor.»

Gut die Hälfte der Dosen soll bis zum Jahresende geliefert werden, der Rest bis April 2022, wie das US-Pharmaunternehmen Pfizer erklärte. Damit seien von der US-Regierung bislang 500 Millionen Dosen bestellt worden. Washington hatte sich vergangenes Jahr Optionen für die Bestellung von bis zu 600 Millionen Dosen gesichert.

Zusätzlich hat die US-Regierung 500 Millionen Dosen bestellt, die an andere Länder abgegeben werden sollen. Sie hat bereits damit begonnen, Impfdosen der Hersteller Moderna, Johnson & Johnson, Astrazeneca und Pfizer/Biontech zu verschicken. Allein in dieser Woche seien 22 Millionen Dosen verschickt worden, sagte Psaki.

Die USA haben genügend Impfstoff für die eigene Bevölkerung von 330 Millionen Menschen. Bislang können dort alle Menschen ab 12 Jahren geimpft werden. Die Impfkampagne hat zuletzt jedoch an Schwung verloren.

(dpa)

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