Letztes Update:
20210605161625

Niederländer erfreuen sich weiterer Corona-Lockerungen

15:00
05.06.2021
Kinos, Museen, Theater und Restaurants - die Niederlande sind am Samstag mit der Wiedereröffnung von Kulturstätten und der Innengastronomie weitere Schritte in Richtung Normalität gegangen. Der Ausblick auf ein Leben ohne Corona sei begeistert aufgenommen worden, hieß es in Medienberichten. Restaurants seien oft ausgebucht, Tickets rasch ausverkauft gewesen - wohl auch, weil die jeweiligen Gäste- und Besucherzahlen noch begrenzt sind.

Mancherorts wurde die Wiederöffnung feierlich begangen, darunter im berühmten Van Gogh Museum in der Hauptstadt der Niederlande: «Kultur ist das wichtigste Fundament, die Stadt kämpft sich zurück mit Kreativität, Inspiration und Zusammenhalt», sagte Amsterdams Stadtpoet Gershwin Bonevacia bei der Zeremonie.

Im traditionsreichen Amsterdamer Kino Tuschinski stand die feierliche Wiederaufführung des Films «De Slag om de Schelde» auf dem Programm. Das Drama um die schwerste Schlacht des Zweiten Weltkrieges auf niederländischem Boden hatte im Dezember 2020 Premiere, jedoch mussten bereits einen Tag danach alle Kinos wegen Corona schließen.

Auch über Lockerungen im Amateursport können sich die Niederländer seit Samstag freuen. Zudem wurde die Öffnungszeit der Außengastronomie um zwei Stunden bis 22.00 Uhr verlängert. Zuvor schon war die nächtliche Ausgangssperre abgeschafft worden, Geschäfte dürfen bereits wieder Kunden bedienen, auch Fitnessstudios und Zoos sind geöffnet und Prostituierte dürfen wieder Kunden empfangen.

Schneider: Die Schwächsten nach Corona-Krise in Vordergrund stellen

14:14
05.06.2021
Bei der Bewältigung der Corona-Krise sollte die Politik nach Meinung des SPD-Bundestagsabgeordneten Carsten Schneider vor allem die schwächsten in der Gesellschaft in den Blick nehmen. Die Corona-Krise habe ihnen am stärksten zugesetzt, sagte Schneider in einer Bewerbungsrede bei einer Delegiertenkonferenz der Thüringer SPD am Samstag.

«Ich denke da vor allem an Alleinerziehende, die ihren Job machen müssen, meistens noch in Präsenz und gar keine Chance auf Homeoffice haben und nebenbei noch ihren Kindern eine gute Zukunft geben wollen», sagte Schneider. Es müssten nach der Corona-Krise nicht die Unternehmen, sondern die Menschen im Vordergrund stehen.

Bei der SPD-Delegiertenkonferenz sollte am Samstag eine Liste für die Bundestagswahl aufgestellt werden. Der Thüringer Landesvorstand hatte bereits im Vorfeld vorgeschlagen, Schneider auf Listenplatz eins zu setzen - und damit zum Thüringer Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl am 26. September zu machen.