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20210613171600

Südafrika fordert Einhaltung von G7-Impfstoffzusagen

16:49
13.06.2021
Pretoria - Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa hat die G7-Staaten aufgefordert, ihr Versprechen einzuhalten, ärmeren Ländern verstärkt bei der Finanzierung von Corona-Impfstoffen zu helfen. «Wir müssen die beträchtliche Finanzierungslücke für Tests, Behandlungen, kritische Versorgung wie Sauerstoff und die Gesundheitssysteme schließen», sagte Ramaphosa, der auch der Afrikanischen Union vorsitzt, während des Spitzentreffens in Carbis Bay im englischen Cornwall. Die Finanzierungslücke von 16,8 Milliarden US-Dollar (13,87 Milliarden Euro) des Programms ACT Accelerator der Weltgesundheitsorganisation (WHO), das Corona-Impfstoffe, Diagnostika und Tests fördert, müsse schnellstens geschlossen werden, teilte die südafrikanische Regierung in einer Mitteilung am Sonntag mit.

Seit Februar wurden durch das Programm mehr als 69 Millionen Dosen Impfpräparate an bedürftige Länder verteilt. Die G7-Länder produzieren momentan gemeinsam mehr als die Hälfte aller weltweiten Corona-Impfstoffe. Der Gipfel im englischen Cornwall endete am Sonntag mit einer Zusage von mindestens einer Milliarde Impfdosen im Kampf gegen die Corona-Pandemie bis Juni 2022, die von vielen Experten als zu vage und unzureichend erachtet wird.

Suhl mit einer der besten Inzidenzen bundesweit

16:15
13.06.2021
Suhl - Zwei neue Coronainfektionen in der Stadt Suhl hat die Stadtverwaltung für Samstag gemeldet. Kurzzeitig stieg die Sieben-Tage-Inzidenz dadurch von acht auf elf, wie die Sprecherin der Stadtverwaltung, Ingrid Pabst, informierte. Da für Sonntag keine neuen Fälle gemeldet wurden, fiel die Inzidenz wieder auf den Freitagswert von acht zurück und ist somit stabil. Suhl zählt damit bundesweit zu den kreisfreien Städten und Landkreisen mit den niedrigsten Corona-Werten.

Johnson lehnt Patentaufhebung bei Corona-Impfstoffen ab

15:06
13.06.2021
Carbis Bay - Der britische Premierminister Boris Johnson lehnt eine Aufhebung von Patenten für die Herstellung von Corona-Impfstoffen weiterhin ab. Zentral sei, weltweit Produktionsstätten aufzubauen, vor allem in Afrika, sagte Johnson zum Abschluss des G7-Gipfels im südwestenglischen Cornwall. Auch Know-how müsse geteilt werden. Aber zugleich müssten Anreize für Innovationen geschützt werden, mahnte Johnson. Der richtige Weg sei es, Impfstoffe zum Selbstkostenpreis zu verteilen, wie es der britisch-schwedische Konzern Astrazeneca tut.

Johnson lobte, das Vakzin, das Astrazeneca gemeinsam mit der Universität Oxford entwickelt hat, sei «der beliebteste Impfstoff der Welt». Mehr als eine Milliarde Menschen seien geschützt wegen der Entwicklung des Impfmittels, das von der britischen Regierung finanziert worden sei. Dies sei «ein Akt der Großzügigkeit von Astrazeneca».

Der Chef der Weltgesundheitsorganisation WHO, Tedros Adhanom Ghebreyesus, hatte am Vortag bei einer virtuellen Pressekonferenz die Teilnehmer des G7-Gipfels dringend dazu aufgerufen, den Patentschutz für Impfstoffe vorübergehend aufzuheben. Das sei essenziell, um große Teile der Weltbevölkerung bis zum nächsten Jahr vor dem Coronavirus zu schützen, so der WHO-Generaldirektor.

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