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Theresia Bauer verteidigt Direktmandat in Heidelberg

19:56
14.03.2021
Die Heidelberger Kandidatin der Grünen, Theresia Bauer, hat bei der baden-württembergischen Landtagswahl 2021 mit 41,7 Prozent der Stimmen erneut das Direktmandat im Wahlkreis 34 Heidelberg gewonnen. Die amtierende Wissenschaftsministerinsetzte sich laut dem vorläufigen Endergebnis damit klar gegen ihre Mitbewerberinnen und Mitbewerber durch: CDU-Kandidatin Anja Boto Rodriguez kam auf 15,3 Prozent der Stimmen, SPD-Kandidat Daniel Al-Kayal auf 12,7 Prozent und Timethy Bartesch (AfD) erreichte 5,2 Prozent.

Der Kandidat der FDP, Benjamin Brandstetter, kam auf 7,0 Prozent. Auf Sahra Mirow (DIE LINKE) entfielen 8,4 Prozent der Heidelberger Stimmen. Auf die anderen Bewerber entfielen jeweils weniger als 2,5 Prozent der Stimmen. Von den insgesamt 98.968 Wahlberechtigten Heidelbergs gaben 67,3 Prozent ihre Stimme ab (66.625). Die Wahlbeteiligung lag damit um 3,1 Prozentpunkte niedriger als bei der Landtagswahl2016. 54,7 Prozent der Wählerinnen und Wähler gaben ihre Stimme per Briefwahl ab. Das ist eine Zunahme von 29,8 Prozentpunkten im Vergleich zu 2016.

Kai Plösser

Reaktionen aus dem Mannheimer Süden

19:53
14.03.2021
Besonders freute sich die Grüne Bewerberin im Mannheimer Süden, Elke Zimmer, über das vorläufige Wahlergebnis: „Das ist ein Vertrauensbeweis in die Arbeit des Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann und in meine Arbeit. Ich bin dankbar, dass ich sie fortsetzen darf.“ Auch mit dem Blick auf das Land war Zimmer mit den vorläufigen Zahlen zufrieden und sprach von einem „grandiosen Ergebnis.“

Von der CDU gab es nur ein kurzes Statement von Ersatzbewerberin Katrin Urbansky. Trotz der Anlaufschwierrigkeiten wegen des Parteiwechsels von Chris Rihm zu den Grünen und der Maskenaffäre habe die Union ein gutes Ergebnis erzielt. Gleichzeitig gratulierte sie den Grünen zum Wahlergebnis.

Boris Weihrauch von der SPD war ebenfalls zufrieden mit dem Ergebnis in seinem Wahlkreis. „So wie es aussieht, haben wir unser Ergebnis gehalten. Das spricht für eine gute Arbeit im Mannheimer Süden“, sagte er. Nun erwartet er mit Spannung, ob es im Land eine neue Koalition geben wird. Weihrauch machte keinen Hehl daraus, dass er sich darüber freuen würde: „Die CDU hat in der Regierung nicht das gebracht, was man von einem Partner erwarten kann. Ein Koalitionswechsel würde dem Land guttun.“

Florian Kußmann von der FDP war zuvorderst zufrieden mit dem Landesergebnis. Er sprach vom besten Abschneiden seit 50 Jahren für die Liberalen, wofür er sich bei den Wählerinnen und Wählern bedankte. In Richtung der Grünen richtete er Zimmer seine Glückwünsche aus und wünschte alles Gute. Gleichzeitig machte er deutlich: “Die Grünen haben einen Auftrag zur Regierungsbildung bekommen.“

Isabell Fuhrmann von den Linken war enttäuscht, dass ihre Partei es wohl nicht in den Stuttgarter Landtag schaffen wird. Für das Ergebnis in Mannheim hatte sie jedoch andere Worte übrig: „In Mannheim hat sich das Ergebnis verbessert, was zeigt, dass es die Linke braucht.“ Knapper fiel das Statement von Heinrich Koch von der AfD aus: „Es ist toll, so ein gutes Ergebnis erzielt zu haben“, kommentierte er.

Stolz waren Christiane Fuchs von den Freien Wählern und Lukas Siering von Volt. Beide Parteien traten erstmals auf Landesebene zur Wahl an. „Rund drei Prozent sind ein respektables Ergebnis. Glückwünsche an Frau Zimmer. Ich freue mich, dass sie uns weiterhin aktiv vertreten wird“, sagte sie zum vorläufigen Wahlergebnis. Siering sprach von einem für die Erwartungshaltung der Partei guten Ergebnis im Mannheimer Süden. An Zimmer richtete er folgende Worte: „Glückwunsch an Frau Zimmer. Sie wird wieder eine gute Arbeit im Landtag machen.“

Kai Plösser