„Es sieht vielversprechend aus“, sagte Grünen-Kandidatin Susanne Aschhoff zum vorläufigen Ergebnis im Norden Mannheims. Es sei ein „großer Erfolg im Vergleich zum letzten Mal.“ Sie sei stolz auf ihr Team und war überzeugt von einen „enorm guten Wahlkampf“ geführt zu haben.
SPD-Vertreter Stefan Fulst-Blei erklärte, er habe sein persönliches Wahlziel erreicht, das er seit fünf Jahren verfolge. „Die AfD liegt in keinem Stadtbezirk vorne.“ Fulst-Blei macht dafür auch seine Veranstaltungsreihe „Wölfe im Schaftspelz“ verantwortlich, mit der er auf die radikalen Positionen der AfD aufmerksam gemacht habe. „Ich habe eine große Genugtuung, was das Ergebnis der AfD angeht. Nun erwarte er mit Spannung das Landesergebnis.
Mit seiner Meinung zum Abscheiden der AfD stand Fulst-Blei nicht alleine dar. Sowohl Julia Schilling von der FDP als auch Sven Metzmeier von den Linken und Manuel Mollenhauer, Ersatzbewerber von Volt, freuten sich über das Ergebnis der AfD. „Das Wahlergebnis zeigt, dass der Norden nicht verloren ist“, sagte etwa Schilling. Metzmeier äußerte sich wie folgt: „Dass die AfD abgeschmiert ist, freut mich. Das nehme ich gerne mit.“
Alle drei waren auch mit dem eigenen Ergebnis zufrieden. „Ich freue mich, wie es gelaufen ist, auch wenn es scheinbar nicht ganz reicht. In Mannheim haben wir es aber geschafft, gut zuzulegen. Wir sind auf dem richtigen Weg“, gab sich Metzmeier optimistisch. Auch Martina Irmscher von den Freien Wählern hatte keinen Grund zu klagen: "Landesweit stehen wir ungefähr bei 3,1 Prozent. Es sieht so aus, dass wir im Mannheimer Norden unseren Beitrag leisten konnten“, äußerte sie sich zu den vorläufigen Ergebnissen.