Die Gewerkschaft der Polizei in Bayern hält die Stichproben-Kontrollen von Urlaubsrückkehrern für unzureichend. Eine flächendeckende Überprüfung sei allerdings nicht zu schaffen, sagte der bayerische Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Peter Pytlik am Montag dem Bayerischen Rundfunk (Bayern 2, «radioWelt»).
Wer aus dem Ausland nach Deutschland zurückkehrt, muss seit Sonntag auch bei der Reise per Auto oder Bahn nachweisen, dass er entweder negativ getestet ist, gegen Corona geimpft oder genesen ist. Sonst drohen Bußgelder. Über Bayern läuft der Großteil des Verkehrs aus Österreich, Italien und Kroatien.
«Wir sind halt nicht in der Lage, das flächendeckend zu kontrollieren - was ja Sinn machen würde, wenn man denn diesen Weg geht», sagte Pytlik. «Diese stichprobenartigen Kontrollen sind aus meiner Sicht auch nicht vollends zufriedenstellend.»
Die Bundespolizei in Koblenz berichtete am Montag, dass in den Grenzregionen von Rheinland-Pfalz und des Saarlands bei rund 1400 stichprobenartigen Überprüfungen kaum Verstöße registriert worden seien. Lediglich zwei Personen hätten im Saarland keinen Test vorweisen können. Die Reisenden in Autos und Bahn seien gut vorbereitet gewesen.