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Schwetzinger Festspiele wegen Pandemie verschoben

12:20
31.03.2021
Aufgrund der Corona-Pandemie werden die SWR Schwetzinger Festspiele verschoben. Das teilte der Südwestrundfunk als Veranstalter des Klassikfestivals am Mittwoch mit. Vorgesehen war die Veranstaltung für die Zeit vom 29. April bis 29. Mai. «Die wieder rasant steigenden Infektionszahlen und die völlig unklaren Perspektiven und Bedingungen für die Wiederöffnung kultureller Veranstaltungen machen Festspiele derzeit unmöglich», betonte die Künstlerische Leiterin, Heike Hoffmann.

Nach intensiver Beratung mit den Gesellschaftern des Klassikfestivals habe man sich wie schon 2020 für eine Verlegung in den Herbst entschieden. So sollen vom 15. Oktober bis zum 31. Oktober insgesamt 21 Veranstaltungen im Nachhinein in Schwetzingen angeboten werden. Geplant ist beispielsweise, dass die Akademie für Alte Musik Berlin am 23. Oktober Werke von Haydn, Mozart und Beethoven im Rokokotheater des Schwetzinger Schlosses präsentiert. Der Bratschist Nils Mönkemeyer tritt demnach schon drei Tage zuvor ebenfalls in dem Prachtbau auf. Geplant ist, dass er gemeinsam mit anderen Musikern Stücke von Mozart und Dvořák spielt.

Veranstaltungen, die im Oktober nicht stattfinden könnten, sollen nachgeholt werden. Bereits gekaufte Tickets für die verschobenen Veranstaltungen würden erstattet. Nach Angaben der Veranstalter kamen 2019 zu den Schwetzinger SWR Festspielen etwa 22 000 Besucher.

(dpa/lsw)

Ministerpräsident Kretschmer warnt vor Kollaps des Gesundheitssystems

11:09
31.03.2021
Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat angesichts der weiterhin steigenden Infektionszahlen in Deutschland vor einem Kollaps des Gesundheitssystems gewarnt. Wenn Politik und Bevölkerung den Ernst der Lage jetzt nicht erkennen, drohe eine Überlastung der Krankenhäuser, sagte er am Mittwoch in der ntv-Sendung «Frühstart». Der Blick in Nachbarländer zeige, was passieren wird: «Wir werden Zahlen bekommen von 500, 600, 700 Inzidenz, wenn wir es nicht anhalten.» Das schaffe kein Gesundheitssystem der Welt.

Laut Kretschmer hält sich ein zu großer Teil der Bürger nicht mehr an die Corona-Maßnahmen. «Zu viele machen Kompromisse, zu viele gehen ihren eigenen Weg und das sieht man unmittelbar im Infektionsgeschehen.» Um einen harten Shutdown abzuwenden, müsse die Eigenverantwortung eingefordert werden, sagte der Politiker und stellte sich hinter die Aufforderung der Bundeskanzlerin an die Ministerpräsidenten, konsequenter gegen das Virus vorzugehen und die sogenannte Notbremse einzuhalten. «Es ist nicht die Zeit für Öffnungen.» Vielmehr gelte es, so lange durchzuhalten, bis genügend Impfstoff da und so viele Menschen geimpft sind, dass Lockerungen möglich würden. «Das wird Ende Mai der Fall sein, aber eben nicht jetzt.»

(dpa)

Fortsetzung des Tübinger Modellprojekts offen

11:59
31.03.2021
Angesichts stetig steigender Infektionszahlen ist eine Fortsetzung des Tübinger Corona-Modellprojekts bis Mitte April offen. «Sollte Tübingen weiterhin steigende Inzidenzen haben und stabil auf die 100 zugehen beziehungsweise diese Marke pro 100 000 Einwohner sogar überschreiten, muss geprüft werden, inwieweit das Projekt ausgesetzt werden muss», teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Mittwoch in Stuttgart mit. Vor diesem Hintergrund und auch aufgrund der steigenden Infektionszahlen mitten in der dritten Pandemiewelle denke das Ministerium momentan auch nicht an die Ausweisung weiterer Modellprojekte. Der Inzidenzwert in der Stadt Tübingen lag am Dienstag bei 78,7.

Seit dem 16. März können sich Menschen in Tübingen an mehreren Stationen kostenlos testen lassen, mit der Bescheinigung des Ergebnisses können sie dann in Läden, zum Friseur oder auch in Theater und Museen.

Am 26. März hatte das Land dem Antrag zugestimmt, den Modellversuch bis zum 18. April zu verlängern und die Ticketausgabe an Auswärtige zu begrenzen und über Ostern auszusetzen. Zu diesem Zeitpunkt lag der Inzidenzwert in der Stadt bei 42,6.

(dpa)

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