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Gedenkakt für Pandemie-Opfer mit Spitzen der Verfassungsorgane

12:32
31.03.2021
Die von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier geplante zentrale Gedenkfeier für die in der Corona-Pandemie Verstorbenen am 18. April nimmt Gestalt an. Nach Angaben des Bundespräsidialamts soll sie im Konzerthaus am Gendarmenmarkt in Berlin stattfinden - pandemiebedingt im kleinsten Kreis. Teilnehmen werden neben fünf Hinterbliebenen die Spitzen der fünf Verfassungsorgane und ein Vertreter des Diplomatischen Korps. Vor dem Gedenkakt soll in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin ein ökumenischer Gottesdienst stattfinden.

«Auch wenn die Pandemie noch nicht überwunden ist, soll dies ein Tag des Innehaltens sein, der zeigt, dass wir als Gesellschaft Anteil nehmen, die Toten und das Leid der Hinterbliebenen nicht vergessen», teilte das Bundespräsidialamt mit.

Steinmeier selbst hatte soeben in einem Interview mit der «Herder Korrespondenz» gesagt: «Das Ausgeliefertsein und die Einsamkeit im Sterben, unsere Verwundbarkeit, die Stigmatisierung durch das Virus, die Unsichtbarkeit des einsamen Todes abseits der betriebsamen Gesellschaft - all das ist mit der Pandemie verbunden. Mit einer Gedenkfeier erkennen wir als Staatsspitze diese verstörenden Folgen an und möchten zeigen: Wir sehen das Leid.»

Corona verändere das Sterben und den Tod insgesamt, sagte Steinmeier weiter. «Deshalb soll die Gedenkveranstaltung allen gewidmet sein, die unter den Bedingungen der Pandemie sterben mussten.»

Die Spitzen der Verfassungsorgane sind neben dem Bundespräsidenten: Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU), Bundesratspräsident Reiner Haseloff (CDU), Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Stephan Harbarth.

(dpa)

Corona-Impfstoff: EU bestätigt Liefermenge für erstes Quartal

12:28
31.03.2021
Die für das erste Quartal in der Europäischen Union erwartete Menge an Corona-Impfstoffen wird nach offiziellen Angaben erreicht. Bis Ende der Woche würden 107 Millionen Impfdosen an die EU-Staaten ausgeliefert, teilte die EU-Kommission am Mittwoch mit. Auch der britisch-schwedische Hersteller Astrazeneca halte sein zuletzt zusammengekürztes Ziel von 30 Millionen Dosen in etwa ein.

Die Liefermenge für das erste Quartal einschließlich der laufenden Woche betrage für Astrazeneca 29,8 Millionen, für Biontech/Pfizer 67,5 Millionen und für Moderna 9,8 Millionen Dosen. Die EU-Kommission hatte zuletzt ein Ziel von etwa 100 Millionen Impfdosen für das erste Quartal und bis zu 360 Millionen für das zweite Quartal gesteckt.

Seit dem 30. Januar sind aus der EU insgesamt 68,3 Millionen Impfdosen an 41 Länder in aller Welt exportiert worden, wie eine Kommissionssprecherin weiter mitteilte. Hersteller hätten bis Montag dieser Woche 491 Exportanträge gestellt. Davon seien 483 genehmigt worden, 7 würden noch geprüft. Nur ein Antrag wurde abgelehnt: Italien stoppte Anfang März eine Lieferung von 250 000 Astrazeneca-Impfdosen an Australien.

(dpa)

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