Bundesaußenminister Heiko Maas stößt mit seinem Angebot an die USA, gemeinsam einen „Marshallplan für Demokratie“ zu erarbeiten, bei CDU und Grünen auf Kritik. Zwar sei Maas' Analyse richtig, dass jede Krise der Demokratie in den USA auch Auswirkungen auf Deutschland habe, sagte der CDU-Außenpolitiker Johann David Wadephul der Deutschen Presse-Agentur. „Wir sollten gegenüber der ältesten westlichen Demokratie aber nicht als Oberlehrer auftreten.“
Maas hatte den USA nach dem Sturm auf das Kapitol in Washington eine stärkere Zusammenarbeit im Kampf für die Demokratie angeboten. „Wir dürfen den Feinden der liberalen Demokratie keinen Raum geben. Das gilt nicht nur in den USA, sondern genauso bei uns in Deutschland und Europa“, sagte der SPD-Politiker. „Wir sind bereit, mit den USA an einem gemeinsamen Marshallplan für die Demokratie zu arbeiten.“