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20210122103016

Spahn: "Es ist noch nicht vorbei"

10:02
22.01.2021
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat um Verständnis für die Verlängerung des Corona-Lockdowns geworben. Die aktuellen Zahlen seien in den letzten Tagen ermutigend und gingen in die richtige Richtung, sagte der CDU-Politiker am Freitag in Berlin. Aber sie seien immer noch auf einem zu hohen Niveau. Knapp 5000 Covid-19 Patienten seien für das Gesundheitswesen unter Anspannung machbar, aber das könne kein Dauerzustand sein. «Es ist noch nicht vorbei, auch nach einem Jahr nicht, obwohl wir es uns alle wünschen.»

Spahn warnte vor zu frühen Lockerungen und wies wie Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf Risiken durch neue Virusvarianten hin. Man wolle die Verbreitung soweit es geht minimieren und nicht zulassen. Der Gesundheitsminister sagte, es gebe Hoffnung. Das sei die Impfkampagne. «Wir befinden uns zwar auf dem Höhepunkt der Pandemie, und gleichzeitig haben wir den Weg raus aus der Pandemie begonnen».

Das Robert Koch-Institut verzeichnete am Freitag 17 862 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages. Vor genau einer Woche waren es 22 368. Der Höchststand von 33 777 registrierten Neuinfektionen binnen 24 Stunden war am 18. Dezember gemeldet worden - darin waren jedoch 3500 Nachmeldungen enthalten.

(dpa)

RKI-Präsident Wieler: Gesamtzahl der Toten "schier unfassbar"

10:01
22.01.2021
Der Präsident des Robert Koch-Instituts Lothar Wieler sieht die derzeit hohen Todeszahlen sehr kritisch. «Das ist eine bedrückende, für mich schier unfassbare Zahl», sagte er am Freitag in Berlin über die Gesamtzahl der Todesfälle in Zusammenhang mit Corona von 50 642 Menschen. Trotzdem sehe er die derzeit sinkenden Zahlen positiv. Wenn die Infektionszahlen gering gehalten würden, könnten schwere Verläufe sowie Todeszahlen verhindert und besser kontrolliert werden. Derzeit gebe es an vielen Tagen über tausend Todesfälle.

Vor allem die Ausbrüche in Pflegeheimen sieht Wieler kritisch. Etwa 900 Fälle seien bekannt, «wahrscheinlich gibt es auch eine Dunkelziffer.»

Dennoch sind nach Aussagen Wielers Erfolge zu verzeichnen. «Die Zahlen sinken in den meisten Bundesländern, und das sind die Erfolge der Maßnahmen», so der RKI-Präsident. «Wir dürfen eben nicht nachlassen.» Alle Maßnahmen schützten auch vor neuen Virusvarianten.

Das Robert Koch-Institut verzeichnete am Freitag 17 862 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages. Vor genau einer Woche waren es 22 368. Der Höchststand von 33 777 registrierten Neuinfektionen binnen 24 Stunden war am 18. Dezember gemeldet worden - darin waren jedoch 3500 Nachmeldungen enthalten.

(dpa)

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