Letztes Update:
20210122100215

Millionen Spezialmasken für Grundschulen im Südwesten in Aussicht

05:05
22.01.2021
Grundschulen in Baden-Württemberg könnten bald millionenfach mit Spezialmasken aus dem Gesundheitsministerium ausgestattet werden. In einem Brief an Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU), der der dpa vorliegt, schreibt Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne), dass sein Ministerium dem Kultusministerium «wie zuletzt angefordert» weitere 5 Millionen OP-Masken und 1,8 Millionen Schutzmasken des Typs KN95 für einen Bedarf von drei Monaten zur Verfügung stellen könne. «Letztere sind von der Dekra GmbH aktuell qualitätsgeprüft worden und für den vorgesehenen Einsatz in den Grundschulen uneingeschränkt möglich», heißt es in dem Schreiben weiter.

Ende vergangenen Jahres hatte der Philologenverband vermutet, dass das Gesundheitsministerium möglicherweise Masken mit mangelhafter Qualität an Schulen geliefert hat, und Tests der Masken vom Typ KN95 gefordert. Lucha hatte kürzlich - ebenfalls in einem Brief an Eisenmann - erklärt, die Dekra habe Stichproben der KN95-Masken überprüft und bis auf eine Ausnahme eine Filtrationsleistung von 99 Prozent festgestellt. Die Messungen des Philologenverbandes hatten zuvor eine Filtrationsleistung von 85 Prozent ergeben.

(dpa)

Umfrage: Hälfte der Deutschen empfindet Corona-Auflagen belastend

00:00
22.01.2021
Fast jeder zweite Deutsche (49 Prozent) nimmt einer Umfrage zufolge die aktuellen Regeln zur Bekämpfung der Corona-Pandemie als sehr starke oder starke Belastung wahr. Das geht aus dem neuen «Deutschlandtrend» des «ARD-Morgenmagazins» hervor. In der Woche vor Weihnachten waren es noch 36 Prozent der Befragten.

Allerdings empfinden 42 Prozent der Deutschen aktuell die Einschränkungen weniger belastend, 9 Prozent fühlen sich der Umfrage zufolge durch sie gar nicht belastet. Insbesondere Jüngere tun sich mit den Corona-Maßnahmen schwer. Bei den unter 40-Jährigen sprechen sechs von zehn (59 Prozent) von starken bis sehr starken Belastungen. Bei den über 65-Jährigen sind es nur 37 Prozent.

Die Akzeptanz des Krisenmanagements von Bund und Ländern ist allerdings rückläufig. Während sich Mitte Dezember noch 57 Prozent der Befragten positiv zum Krisenmanagement äußerten, zeigten sich aktuell nur noch 46 Prozent der Deutschen damit zufrieden.

(dpa)

Kapitel

Donnerstag, 21. Januar

EU-Staaten wollen Corona-Schnelltests gegenseitig anerkennen

19:52
21.01.2021
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie sollen die Ergebnisse bestimmter Corona-Schnelltests künftig in allen EU-Staaten anerkannt werden. Auch für den bevorzugten Einsatz dieser Tests wurden gemeinsame Kriterien entwickelt, wie der Rat der EU-Staaten am Donnerstagabend mitteilte. Eine entsprechende Ratsempfehlung sei einstimmig verabschiedet worden - rechtlich bindend ist sie aber nicht.

Der gemeinsame Rahmen für den Gebrauch der Corona-Tests sowie die Anerkennung von Ergebnissen sei ein zentrales Instrument, um die Ausbreitung des Virus zu bremsen und zu einem funktionierenden Binnenmarkt beizutragen, hieß es. Die Anerkennung der Testergebnisse sei wesentlich, um grenzüberschreitenden Verkehr zu erleichtern.

Die EU-Kommission hatte im Dezember Vorschläge für den Einsatz der Schnelltests gemacht. Demnach sollten sich die 27 EU-Staaten auf eine gemeinsame Liste der Präparate einigen. Antigen-Schnelltests zeigen binnen weniger Minuten, ob eine Infektion mit dem Coronavirus vorliegt. Es gibt inzwischen sehr viele Varianten unterschiedlicher Qualität. Insgesamt gelten sie als etwas weniger zuverlässig als die überall anerkannten PCR-Tests, die im Labor ausgewertet werden müssen.

Die EU-Staaten verständigten sich nun unter anderem darauf, dass die Schnelltests etwa in Corona-Hotspots zum Einsatz kommen sollten. Die Liste anerkannter Präparate soll jederzeit angepasst werden können.

(dpa)

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