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Immer mehr Kommunen nähern sich der Inzidenz-Marke von 50

19:35
21.01.2021
Immer mehr Kommunen im Südwesten nähern sich dem Inzidenz-Wert von 50 an. Unter den 44 Stadt und Landkreisen sind derzeit vier, die nahe an die Schwelle heranrücken, ab der Gesundheitsämter wieder Infektionsketten verfolgen können und Lockerungen möglich sind. Mit dem Landkreis Tübingen hat nach Zahlen des Landesgesundheitsamts vom Donnerstag bereits eine Kommune die Hürde gerissen. Der Inzidenz-Wert von 50 besagt, dass die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen bei 50 liegt.

Am Mittwoch hatte Tübingen diese Marke mit einem Wert von 49,4 unterschritten; drei weitere Kommunen lagen bei unter 60. Deren Zahl war am Donnerstag auf vier gestiegen: Außer Primus Tübingen rückte der Kreis Breisgau-Hochschwarzwald mit 52,4 an den Wert von 50 heran. Der Hohenlohekreis wies einen Wert von 55, 9 auf, gefolgt von Rastatt mit 59,2 und Baden-Baden mit 59,8. Die rote Laterne trug Pforzheim mit 181. Die-7-Tage-Inzidenz betrug am Donnerstag landesweit 96,2. Am Vortag war sie erstmals seit Ende Oktober auf unter 100 gerutscht.

Die Zahl der registrierten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg stieg im Vergleich zum Mittwoch um 1916 auf 281 366. Außerdem wurden wie am Vortag 95 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Die Zahl der an und mit Corona Verstorbenen erreicht damit 6513. Als genesen gelten 240 832 Menschen.

(dpa/lsw)

Eisenmann: Familien sollen Schülertickets erstattet bekommen

19:20
21.01.2021
Bei coronabedingt ungenutzten Schülertickets sollen Familien den Eigenanteil nach dem Willen von Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) erstattet bekommen. Weil die Schüler wegen der Corona-Beschlüsse zur Schließung der Schulen ihre Fahrscheine im Januar nicht einsetzen konnten, müssten sie Ausgleich erhalten, sagte Eisenmann der «Heilbronner Stimme» und dem «Mannheimer Morgen» (Freitag).

Bereits im ersten Lockdown im Frühjahr 2020 hatte das Land den Eltern für zwei Monate den Eigenanteil für die Schülertickets erstattet, wie die Blätter berichteten. Damals bezuschusste das Land die Fahrkarten landesweit einmalig mit 36,8 Millionen Euro. Laut dem CDU-Verkehrsexperten Thomas Dörflinger solle das Geld auch dieses Mal wieder an die örtlichen Nahverkehrsunternehmen fließen. Die Familien würden entlastet, indem sie das nächste Schüler-Monatsticket als Ersatz für den Januar umsonst bekämen würden.

Weiter sagte Eisenmann, sie wolle auch über die Erstattung der Kita-Gebühren innerhalb der Landesregierung beraten. Dass Land müsse sich wie bereits im vergangenen Jahr an den Kosten beteiligen, wenn Kommunen oder freie Träger auf Elternbeiträge für geschlossene Kindertagesstätten verzichten. «Eltern dürfen nicht auf den Gebühren sitzen bleiben, wenn die Einrichtungen über Wochen hinweg geschlossen sind», sagte Eisenmann. Land und Kommunen müssten den Eltern gemeinsam unter die Arme greifen.

(dpa/lsw)

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