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So unterscheiden sich Alltags-, OP- und FFP2-Masken

11:23
20.01.2021
Laut den neuen Corona-Beschlüssen von Bund und Ländern reichen die bislang oft genutzten Alltagsmasken aus Stoff vielerorts nicht mehr aus. In Bus und Bahn sowie beim Einkaufen müssen künftig die besser schützenden FFP2-Masken oder OP-Masken getragen werden, die oft eine weiße und eine bläuliche Außenfläche haben. Den größten Unterschied zwischen den Masken gibt es bei der Schutzwirkung.

Generell filtern Mund-Nase-Masken einen Teil der Partikel und Viren in der Luft heraus. Dadurch sinkt deren Konzentration und damit das Infektionsrisiko. Ausgeatmete Viruspartikel sind durch die anhaftende Feuchtigkeit meist relativ groß - auch Alltags- und OP-Masken können sie daher recht effizient zurückhalten. In der Raumluft schrumpfen die Partikel aber - und können darum beim Einatmen durch solche Masken hindurch gelangen. Weitaus besser werden sie von FFP2-Masken aufgehalten. Alltags- und OP-Masken dienen daher vor allem dem Schutz anderer Menschen, FFP2-Masken bieten zusätzlich viel Selbstschutz.

Wie gut die oft selbstgenähten ALLTAGSMASKEN aus Stoff Tröpfchen aufhalten, hängt unter anderem von der Maschenweite des Stoffs und der Passform ab. Es ist wichtig, sie regelmäßig bei mindestens 60 Grad zu waschen.

Der medizinische Mund-Nasen-Schutz, auch OP-MASKE genannt, besteht in der Regel aus drei Lagen Kunststoff-Vlies. Die Masken müssen bestimmte Anforderungen erfüllen und sind grundsätzlich zum einmaligen Tragen gedacht.

Die dichteren, ebenfalls aus Vlies gefertigten FEINSTAUBMASKEN der Klassen FFP2, N95 oder KN95 besitzen in der Regel zusätzlich elektrostatisches Material, an dem kleine Partikel gebunden werden. Die elektrostatische Wirkung verliert sich bei längerer Nutzung.

Experten zufolge sind FFP2-Masken für den Selbst- und Fremdschutz nur dann wirklich gut wirksam, wenn sie korrekt getragen werden. Dafür muss die Maske sehr dicht am Gesicht anliegen. «Durch eine Stoffmaske atme ich immer zumindest zum Teil hindurch, aber wenn bei einer FFP2-Maske irgendwo am Gesicht eine kleine Lücke bleibt, geht fast alle Luft dort hindurch - und mit ihr das Virus», erklärt der Leiter des Bereichs Krankenhaushygiene am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Johannes Knobloch. Für Männer gilt zudem: kein Bart, sonst sitzt die Maske nicht und es gibt keine Schutzwirkung.

Wie die OP-Masken sind Feinstaubmasken Einwegprodukte, ausgelegt als Arbeitsschutz für eine Acht-Stunden-Schicht. «Für den privaten Bereich im Alltag kann die Maske allerdings auch öfter benutzt werden, etwa für den Einkauf oder die Fahrt zur Arbeit mit dem öffentlichen Nahverkehr», hieß es vom TÜV-Verband.

(dpa)

Eisenmann: Wechselunterricht spätestens ab 22. Februar

10:32
20.01.2021
Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) will die Schüler und Schülerinnen im Februar schrittweise an die Schulen zurückholen. Die Grundschulen sollen ab 1. Februar wieder in den Präsenzunterricht einsteigen, betont Eisenmann in einem Brief an das Staatsministerium, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. In der ersten Februarwoche könnten zunächst die Klassen 1 und 2 zurückkehren, während die Klassen 3 und 4 noch eine Woche länger zuhause lernen.

Kitas sollen nach Eisenmanns Vorstellung ab 1. Februar mit Betrieb in festen Gruppen wieder komplett öffnen. Für die Klassen 5 bis 7 soll es zunächst Wechselbetrieb geben. Spätestens nach der Faschingswoche, also ab dem 22. Februar, sollen alle weiterführenden Schulen mit dem Wechselunterricht begonnen haben. Die Präsenzpflicht bleibe weiterhin ausgesetzt, schreibt sie.

Die Landesregierung will kommende Woche über ein Öffnungskonzept entscheiden.

(dpa/lsw)

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