Letztes Update:
20210120045708

Merkel schließt neue Grenzkontrollen im Notfall nicht aus

04:50
20.01.2021
Um das Eintragen von Coronavirus-Mutationen nach Deutschland zu verhindern, schließt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im äußersten Fall auch neue Grenzkontrollen nicht aus. «Das wollen wir nicht, wir wollen uns partnerschaftlich mit unseren Nachbarn einigen», betonte sie am Dienstag nach den Beratungen mit den Ministerpräsidenten der Länder. «Aber wir können nicht zusehen, dass dann der Eintrag einfach kommt, weil andere Länder ganz andere Wege gehen», sagte sie mit Blick auf den Umgang mit der Pandemie.

Bei den Herkunftsgebieten von Mutationen wie Großbritannien müsse man besonders streng hinsichtlich der Einreise sein, betonte Merkel. Mit Hochrisikogebieten wie Tschechien müsse man sich koordinieren und Teststrategien absprechen. «Und wenn Länder ganz andere Wege gehen sollten, was ich im Augenblick nicht sehe, aber das kann auch sein, dann muss man auch bis zum Äußersten bereit sein und sagen: Dann müssen wir auch wieder Grenzkontrollen einführen.»

Ihr sei es daher sehr wichtig gewesen, bei dieser Runde mit den Ministerpräsidenten vorzulegen und bestimmte Maßnahmen zu beschließen. Damit könne sie in Brüssel sagen, dass Deutschland Vorsorge betreibe, sagte die Kanzlerin.

(dpa)

Tourismusbranche fordert abgestimmtes Konzept für Neustart

04:49
20.01.2021
Die Tourismusbranche befürwortet die von Bund und Ländern geplante Einrichtung einer Arbeitsgruppe für eine Öffnungsstrategie in der Corona-Krise. «Es ist gut, dass Bund und Länder nun endlich eine Öffnungsstrategie angehen», teilten mehrere Tourismus- und Reiseverbände am Dienstagabend in einer gemeinsamen Erklärung mit. «Gerade der Tourismus braucht Perspektiven für den Neustart. Trotz aller Appelle und Gesprächsangebote der Branche hat der Bund bisher nichts an Konzepten für den Restart des Tourismus vorzuweisen.»

Bund und Länder hatten nach mehrstündigen Beratungen am Dienstagabend die bestehenden Einschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie bis zum 14. Februar verlängert. «Eine Arbeitsgruppe auf
Ebene des Chefs des Bundeskanzleramtes und der Chefinnen und Chefs der Staats- und Senatskanzleien wird beauftragt, bis dahin ein Konzept für eine sichere und gerechte Öffnungsstrategie zu erarbeiten», heißt es in dem Beschluss.

(dpa)

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