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Merkel: Ausgangsbeschränkungen waren nicht im Gespräch

04:47
20.01.2021
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat betont, dass bundesweite Ausgangsbeschränkungen im Kampf gegen die Pandemie bei der Bund-Länder-Schalte nicht zur Debatte standen. «Es gibt Länder, die machen Ausgangsbeschränkungen, und es gibt Länder, die machen keine Ausgangsbeschränkung», sagte Merkel nach Beratungen mit den Ministerpräsidenten der Länder am Dienstagabend in Berlin.

Bei den vergangenen Beschlüssen sei festgestellt worden, dass die Länder gerade bei hohen Inzidenzen Ausgangsbeschränkungen und einen eingeschränkten Bewegungsradius von 15 Kilometern beschließen könnten. «Aber das hat jetzt in den letzten Tagen keine Rolle gespielt», sagte Merkel.

Die neuen Beschlüsse der Bundesländer sehen vor, dass in Ländern und Landkreisen, in denen sich im Verhältnis zur Einwohnerzahl besonders viele Menschen infizieren, gegebenenfalls härtere Maßnahmen greifen sollen. Auch dort soll es eine realistische Chance geben, das Ziel von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen (7-Tage-Inzidenz) bis Mitte Februar zu erreichen.

(dpa)

Trotz härterer Corona-Regeln: Profisport darf weitermachen

04:47
20.01.2021
Trotz der weiter verschärften Corona-Regeln ist der Profisport in Deutschland weiteren Eingriffen entgangen. Die Fußball-Bundesliga und die weiteren Top-Spielklassen im Teamsport dürfen ihren Spielbetrieb weiter ohne Zuschauer und mit strengen Hygienemaßnahmen fortsetzen. Das geht aus den Beschlüssen von Bundesregierung und Länderchefs nach den Beratungen am Dienstag hervor, die eine Verlängerung des Lockdowns bis 14. Februar vorsehen und in denen der Profisport bei den weitergehenden Einschränkungen nicht gesondert benannt wird. Der Amateur- und Breitensport indes muss sich erneut mit einem verlängerten Stillstand abfinden.

Zuvor hatte der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans eine kritische Corona-Debatte auch über den Profifußball angemahnt, da es viele Ungereimtheiten gebe. «Kinder dürfen nicht Fußball spielen, während man in der Bundesliga so weitermacht, als wäre nichts gewesen – auch mit der Mutation, die jetzt im Spiel ist», hatte der CDU-Politiker dem Saarländischen Rundfunk gesagt. Einer der Gründe für die verschärften Maßnahmen ist die Sorge, dass sich auch hierzulande hochansteckende Virus-Mutationen ausbreiten könnten.

Im ersten Lockdown im vergangenen Frühjahr hatte der Profisport noch seine Wettbewerbe mindestens für einige Wochen unterbrochen. Derzeit wird im Spitzenfußball wie auch in Basketball, Handball und Eishockey in enger Taktung das Wettkampfprogramm fortgesetzt, auch wenn zuletzt immer wieder Coronafälle nachgewiesen wurden.

Dagegen geht für Millionen Sporttreibende in den 90 000 deutschen Vereinen das quälende Warten auf die Wiederaufnahme des Trainings- und Wettkampfbetriebs weiter. Die Folge sind ein spürbarer Schwund der Mitglieder und die Sorge um ein Erlahmen des ehrenamtlichen Engagements. Er hoffe, «dass wir spätestens nach Ostern schrittweise wieder in das aktive und bewegte Sporttreiben in allen Sportarten einsteigen können», sagte Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes.

(dpa)

Hochwertigere Masken jetzt auch in Gottesdiensten Pflicht

04:46
20.01.2021
Hochwertigere Masken sind künftig auch in Kirchen, Synagogen, Moscheen und bei Zusammenkünften anderer Glaubensgemeinschaften vorgeschrieben. Das haben Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder am Dienstag in Berlin beschlossen. Demnach müssen sogenannte OP-Masken oder Mund-Nase-Bedeckungen mit den Standards KN95/N95 oder FFP2 auch am Platz getragen werden. Vorgeschrieben ist außerdem ein Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen den Gläubigen, der Gemeindegesang bleibt untersagt. Zusammenkünfte mit mehr als zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmern müssen mindestens zwei Werktage zuvor beim zuständigen Ordnungsamt angezeigt werden, sofern keine generellen Absprachen mit den Behörden getroffen wurden.

(dpa)

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