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20201214053706
Kapitel

Sonntag, 13. Dezember

2277 neue Corona-Fälle und 25 weitere Tote in Baden-Württemberg

17:25
13.12.2020
In Baden-Württemberg ist die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen innerhalb eines Tages um 2277 Fälle gestiegen, außerdem wurden 25 zusätzliche Tote im Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Damit gibt es jetzt landesweit 188 233 bestätigte Ansteckungen seit Beginn der Pandemie und insgesamt 3424 Tote, wie das Landesgesundheitsamt am Sonntag (Stand: 16.00 Uhr) mitteilte.

Demzufolge sind derzeit 526 an Sars-CoV-2 Erkrankte in intensivmedizinischer Behandlung, von denen 304 (57,59 Prozent) invasiv beatmet werden. Insgesamt seien 2083 von 2520 einsatzfähigen Intensivbetten (82,65 Prozent) belegt. Die Zahl der Genesenen wuchs schätzungsweise um 2140 auf 133 030.

Der Sieben-Tage-Wert für die Neuinfektionen je 100 000 Einwohner beträgt für das ganze Land aktuell 187,2 und übertrifft noch einmal die Inzidenz der vorangegangenen Tage. Weiterhin liegen hier alle 44 Stadt- und Landkreise über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt. 17 davon überschreiten mittlerweile die 200er-Marke, der Enzkreis sowie die Stadtkreise Heilbronn und Pforzheim sprengen sogar die Marke von 300 neuen Ansteckungen je 100 000 Einwohner.

(dpa/lsw)

Landtag debattiert über Corona-Lockdown

16:39
13.12.2020
Der baden-württembergische Landtag befasst sich am Montag (14.00 Uhr) mit dem von Bund und Ländern geplanten Lockdown zur Eindämmung der Corona-Pandemie. In einer Sondersitzung wollen die Abgeordneten in Stuttgart über die weitreichenden Einschnitte in das private und öffentliche Leben sprechen. Dabei zeichneten sich schon am Sonntag Kontroversen ab.

SPD-Chef Andreas Stoch warf der Landesregierung vor, zu lange gebraucht zu haben. Hoffnung und Zeit seien verspielt worden. «Die Landesregierung muss aus diesen Erfahrungen Konsequenzen ziehen», sagte er. «Wir brauchen dringend Strategien bis ins Frühjahr, für Schulen und Handel und das öffentliche Leben. Wenn wir uns jetzt auf dem harten Lockdown ausruhen, geraten wir wieder ins Hintertreffen.»

Der FDP-Fraktionsvorsitzende Hans-Ulrich Rülke kritisierte insbesondere die Schulschließungen: «Wieder einmal sollen Schülerinnen und Schüler sowie die Familien die bittere Lockdown-Suppe auslöffeln.» Es sei das völlig falsche Signal, die Schulen zu schließen und bis Klasse 7 lediglich eine Notbetreuung anzubieten.

«Im 21. Jahrhundert gibt es intelligentere Maßnahmen als den Wettstreit um möglichst drastische Einschränkungen der Freiheit und des Rechts auf Betreuung und Bildung durch Quasi-Hausarrest», erklärte der Liberale. 

(dpa/lsw)

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