Letztes Update:
20201108090916

Trump-Sohn spricht von "totalem Krieg"

08:15
06.11.2020
Da hat doch einer etwas verwechselt. Oder? Präsidentensohn Donald Trump Jr. hat seinen Vater aufgerufen, einen «totalen Krieg» rund um die Wahl zu eröffnen. Donald Trump müsse «all den Betrug und Schummeleien offenlegen», schrieb sein Trump Jr. Sohn am Donnerstag bei Twitter. Dazu gehörten die Stimmen von Wählern, die tot seien oder nicht mehr im jeweiligen Bundesstaat lebten, behauptete der Trump-Sohn. «Es ist an der Zeit, dieses Schlamassel zu bereinigen und nicht mehr wie eine Bananenrepublik auszusehen.»
Fakt ist aber: Bisher wurden keine nennenswerten Fälle von Wahlbetrug in den USA bekannt. Trump hatte schon seit Monaten ohne Beleg behauptet, bei Briefwahl sei die Betrugsgefahr höher und weigerte sich, eine friedliche Machtübergabe zu garantieren.
Und Fakt ist auch, dass die Trumps, egal ob Junior und Senior, gerne mit "alternativen Fakten" ihre Anhänger füttern. Jetzt werden erst einmal die Wahlergebnisse auf den Tisch kommen. Traurig genug, dass dann wahrscheinlich Gerichte über den erklärten und ausgezählten Willen des Volkes entscheiden werden.

dpa/Thomas Kurtz

Anschlag auf Auszählzentrum geplant?

08:13
06.11.2020
Die Polizei in Philadelphia hat in der Nähe des Kongresszentrums, wo Stimmen der US-Präsidentenwahl ausgezählt werden, zwei Männer mit Waffen in ihrem Fahrzeug festgenommen. Der Lokalsender WPVI berichtete, die Polizei habe einen Hinweis bekommen, wonach ein Angriff auf das Kongresszentrum geplant worden sein könnte. In Philadelphia sind die Regeln zum Mitführen von Waffen etwas strenger als im Rest des Bundesstaates Pennsylvania - dafür ist eine Erlaubnis erforderlich.  
Am Vortag waren bereits im Bundesstaat Arizona bewaffnete Personen bei einer Demonstration von Trump-Anhängern vor einem Gebäude für die Stimmauszählung dabei. In Arizona ist das offene Tragen von Waffen erlaubt. 

Thomas Kurtz

Ein Riss geht durch die Bevölkerung

07:11
06.11.2020
Seit über zwei Monaten lebt Victor Krichbaum-Cicu, Sohn der Pforzheimer CDU-Stadträtin Oana Krichbaum, als Austauschschüler in Norman/Oregon. Sein Fazit zur gesellschaftlichen Atmosphäre in Zeiten der US-Wahl: „Die Stimmung ist verfeindet" . Mehr dazu lesen Sie im Plus-Artikel "Im politischen Feindesland: Oana Krichbaums Sohn weiß jetzt, warum Menschen Trump wählen"

Thomas Kurtz