Da hat doch einer etwas verwechselt. Oder? Präsidentensohn Donald Trump Jr. hat seinen Vater aufgerufen, einen «totalen Krieg» rund um die Wahl zu eröffnen. Donald Trump müsse «all den Betrug und Schummeleien offenlegen», schrieb sein Trump Jr. Sohn am Donnerstag bei Twitter. Dazu gehörten die Stimmen von Wählern, die tot seien oder nicht mehr im jeweiligen Bundesstaat lebten, behauptete der Trump-Sohn. «Es ist an der Zeit, dieses Schlamassel zu bereinigen und nicht mehr wie eine Bananenrepublik auszusehen.»
Fakt ist aber: Bisher wurden keine nennenswerten Fälle von Wahlbetrug in den USA bekannt. Trump hatte schon seit Monaten ohne Beleg behauptet, bei Briefwahl sei die Betrugsgefahr höher und weigerte sich, eine friedliche Machtübergabe zu garantieren.
Und Fakt ist auch, dass die Trumps, egal ob Junior und Senior, gerne mit "alternativen Fakten" ihre Anhänger füttern. Jetzt werden erst einmal die Wahlergebnisse auf den Tisch kommen. Traurig genug, dass dann wahrscheinlich Gerichte über den erklärten und ausgezählten Willen des Volkes entscheiden werden.