Nach 284 Tagen Pause künftig «Nonstop Eishockey»
Nach einem Dreivierteljahr ohne DEL-Spiele soll es künftig «Nonstop Eishockey» geben. Eine Woche vor Heiligabend startet die DEL nun doch in eine verkürzte Saison mit ungewohntem Modus und nahezu täglichen Spielen - und voller Ungewissheiten. «Wir wissen, dass es noch viele Unwägbarkeiten gibt, es wird sicher improvisiert werden müssen», sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke nach der entscheidenden Club-Schalte am Donnerstag, war aber sichtlich erleichtert: «Wir fühlen uns alle sehr, sehr wohl. Wir kommen spät, aber hoffentlich umso besser in die Saison rein.»
Der Modus ist allerdings notgedrungen gewöhnungsbedürftig für die meisten Fans, die 52 Hauptrundenspieltage und anschließende Playoffs bis zu Meister-Kür gewohnt sind. Abgesehen davon, dass sie absehbar sowieso nicht in die Stadien können und teilweise auf ein MagentaSport-Abo angewiesen sein werden, gibt es auf der Telekom-Plattform wie in der NHL das Prinzip «Nonstop Eishockey» mit nahezu täglich bis zu drei Spielen bis Mitte März.
«Das ist so ein bisschen, wie man das aus Nordamerika kennt», meinte Tripcke. Pausiert wird absehbar nur an Heiligabend, am ersten Weihnachtstag und Neujahr. Playoffs sind auch in der «Corona-Saison» geplant, allerdings sollen diese Stand jetzt verkürzt mit maximal drei Spielen pro Serie stattfinden. In der nun kürzeren Saison, die eigentlich schon im September hätte beginnen sollen, wird es nur 38 Hauptrundenspiele für jedes Team und eine Einteilung in eine Nord- und eine Südgruppe geben. Dadurch entstehen weniger Reisen und Risiken. Der genaue Spielplan soll in den kommenden Tagen bekannt gegeben werden.