Letztes Update:
20201121202417

15:26
19.11.2020
Nach 284 Tagen Pause künftig «Nonstop Eishockey»

Nach einem Dreivierteljahr ohne DEL-Spiele soll es künftig «Nonstop Eishockey» geben. Eine Woche vor Heiligabend startet die DEL nun doch in eine verkürzte Saison mit ungewohntem Modus und nahezu täglichen Spielen - und voller Ungewissheiten. «Wir wissen, dass es noch viele Unwägbarkeiten gibt, es wird sicher improvisiert werden müssen», sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke nach der entscheidenden Club-Schalte am Donnerstag, war aber sichtlich erleichtert: «Wir fühlen uns alle sehr, sehr wohl. Wir kommen spät, aber hoffentlich umso besser in die Saison rein.»

Der Modus ist allerdings notgedrungen gewöhnungsbedürftig für die meisten Fans, die 52 Hauptrundenspieltage und anschließende Playoffs bis zu Meister-Kür gewohnt sind. Abgesehen davon, dass sie absehbar sowieso nicht in die Stadien können und teilweise auf ein MagentaSport-Abo angewiesen sein werden, gibt es auf der Telekom-Plattform wie in der NHL das Prinzip «Nonstop Eishockey» mit nahezu täglich bis zu drei Spielen bis Mitte März.

«Das ist so ein bisschen, wie man das aus Nordamerika kennt», meinte Tripcke. Pausiert wird absehbar nur an Heiligabend, am ersten Weihnachtstag und Neujahr. Playoffs sind auch in der «Corona-Saison» geplant, allerdings sollen diese Stand jetzt verkürzt mit maximal drei Spielen pro Serie stattfinden. In der nun kürzeren Saison, die eigentlich schon im September hätte beginnen sollen, wird es nur 38 Hauptrundenspiele für jedes Team und eine Einteilung in eine Nord- und eine Südgruppe geben. Dadurch entstehen weniger Reisen und Risiken. Der genaue Spielplan soll in den kommenden Tagen bekannt gegeben werden.

dpa

15:07
19.11.2020
Überblick: Der Modus der DEL-Saion 2020/21

Mit einem stark veränderten Format will die Deutsche Eishockey Liga (DEL) in die Saison 2020/21 starten, die aufgrund der Coronavirus-Krise erst Mitte Dezember beginnt. Ein Überblick über den Ablauf der Spielzeit:

DIE GRUPPEN: Die 14 Clubs werden in eine Gruppe Nord und eine Gruppe Süd aufgeteilt. In der Gruppe Nord spielen Berlin, Bremerhaven, Wolfsburg, Iserlohn, Köln, Krefeld und Düsseldorf. Zur Gruppe Süd gehören Mannheim, Schwenningen, München, Augsburg, Nürnberg, Ingolstadt und Straubing. Ziel der Gruppeneinteilung ist es, den Reiseaufwand zu verringern.

DIE HAUPTRUNDE: In den jeweiligen Gruppen wird gegen jeden Gegner eine Doppelrunde mit je zwei Heim- und zwei Auswärtsspielen ausgetragen. Daraus ergeben sich 24 Partien für jeden Club. Gegen die Teams der anderen Regionalgruppe ist jeweils ein Heim- und ein Auswärtsspiel angesetzt. Das sind weitere 14 Partien, daraus ergeben sich insgesamt 38 Spiele pro Club. Normalerweise umfasst die Vorrunde 52 Spieltage. Die sind aufgrund des späten Starts nicht möglich.

DIE PLAYOFFS: Die ersten Vier jeder Gruppe qualifizieren sich für die Playoffs, die mit den Viertelfinalserien beginnen. Die Viertelfinals werden noch gruppenintern gespielt, ab dem Halbfinale wird überkreuz gespielt. Normalerweise finden die Playoff-Runden im Modus Best of Seven statt. Diesmal sind sie vorerst im Modus Best of Three geplant. Zwei Siege reichen zum Weiterkommen oder zum Titel.

DIE TERMINE: Los geht es am 17. Dezember mit einem Eröffnungsspiel. Die Spieltage werden weiter aufgesplittet, um die Präsenz des Sports zu steigern. Die Hauptrunde läuft bis zum 18. April, die Playoffs beginnen am 20. April. Die Meisterentscheidung fällt spätestens am 7. Mai.

dpa