Hopp: «Es war ein unglaublicher Kraftakt»
Dass die DEL so lange für ein Saisonkonzept während der Pandemie brauchte, liegt insbesondere an der besonders hohen Abhängigkeit von Zuschauereinnahmen. Das Fan-Aufkommen in den Arenen ist außerhalb der Profifußball-Ligen nirgends höher als in der DEL. Zweimal hatte die Liga den Saisonstart bereits verschoben, daher hatte es zwischendurch große Zweifel gegeben, ob in diesem Winter überhaupt Erstliga-Eishockey gespielt werden kann. «Es war ein unglaublicher Kraftakt. Die Gesellschafter haben eine zusätzliche Belastung geschultert», sagte Adler-Geschäftsführer Daniel Hopp.
Anders als beim ersten Start-Versuch im September kalkuliert die DEL nun komplett ohne Zuschauer. Offenbar erst in den vergangenen Wochen wuchs in der Liga die Erkenntnis, zunächst selbst Not-Konzepte zur Finanzierung einer besonderen Saison entwickeln zu müssen. «Die letzte physische Versammlung der Clubs im Oktober war so ein bisschen der Wendepunkt», bestätigte Hopp indirekt. Mithilfe von Sponsoren, besonderer Aktionen, Kurzarbeit und teilweise weiterem Gehaltsverzicht sowie der allmählich fließenden Staatshilfen gelang anschließend die Wende.
dpa