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20201111183635

Mehr als eine Million registrierter Corona-Fälle in Italien

17:16
11.11.2020
Italien hat die Schwelle von einer Million registrierter Corona-Fälle überschritten und einen neuen Höchstwert bei der Zahl der mit dem Coronavirus Gestorbenen erreicht. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Mittwoch starben binnen 24 Stunden 623 Menschen mit Sars-CoV-2. In dieser Zeit wurden knapp 33 000 Corona-Neuinfektionen gemeldet, was die Gesamtzahl auf rund 1,028 Millionen Fälle steigen ließ.

Bereits am Dienstag war die Zahl der Covid-19-Opfer mit 580 innerhalb eines Tages so hoch wie seit über einem halben Jahr nicht mehr. Insgesamt starben in dem Land mit rund 60 Millionen Einwohnern damit knapp 43 000 Menschen mit dem Virus.

Die Regierung in Rom hatte im Kampf gegen die Pandemie das Land in drei Risikozonen eingeteilt und die Maßnahmen in einigen Regionen am Dienstag weiter verschärft. Zu den vier bereits bestehenden Roten Zonen mit den strengsten Regelungen war Bozen-Südtirol hinzugekommen. In die mittlere Risikozone (orange) wurden die Toskana, Basilikata, Ligurien im Nordwesten, Umbrien in Mittelitalien und die Abruzzen aufgenommen. Damit bestehen für mehr als die Hälfte der 20 italienischen Regionen strenge Ausgangsbeschränkungen.

(dpa)

Minister können sich nicht einigen bei Zwangseinweisung

16:55
11.11.2020
Ein Gespräch von Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) und Innenminister Thomas Strobl (CDU) zur Zwangseinweisung von Quarantäneverweigerern hat zu keinem Ergebnis geführt. «Der Ball liegt im Sozialministerium», teilte Strobl nach dem Treffen am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur mit. Aus Luchas Ministerium heißt es, man suche nach einer einvernehmlichen Lösung.

Aus Sicht des Innenministeriums bietet das Infektionsschutzgesetz die Möglichkeit zur Zwangseinweisung. Strobl sieht den Bedarf für ein geschlossenen Krankenhaus, um uneinsichtige Personen unterzubringen, «die viele Menschen vorsätzlich und grob rücksichtslos gefährden». Er erntete für seinen Vorstoß viel Kritik. Lucha hatte hingegen von Einzelfällen gesprochen, für die keine zentrale Einrichtung aufgebaut werden müsse.

(dpa/lsw)

Medientyp: Text Corona-Ausbruch in Freikirche - Immer mehr Infizierte

15:12
11.11.2020
Der massenhafte Corona-Ausbruch unter Anhängern einer Freikirche in Villingen-Schwenningen (Schwarzwald-Baar-Kreis) zieht immer weitere Kreise. Mittlerweile ließen sich mindestens 81 Infektionen auf zwei Gottesdienste Ende Oktober zurückführen, sagte eine Sprecherin des zuständigen Landratsamts am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Vor etwa einer Woche lag die Zahl noch bei etwa 60.

An den Gottesdiensten der Gemeinde namens Crystal Forum hatten rund 150 Personen teilgenommen. Das Landratsamt monierte danach, es sei schwierig, die Teilnehmer zu kontaktieren, da auf den vorgelegten Listen teils die Adressen fehlten oder falsche Namen und Telefonnummern angegeben worden seien. Ob Hygieneregeln missachtet worden seien, werde weiter geprüft, sagte die Sprecherin. Die Kirchengemeinde hatte geltend gemacht, dass ein umfangreiches Hygienekonzept für die Gottesdienste erstellt und auch eingehalten worden sei.

(dpa/lsw)

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