Wie kann man (junge) wohnungslose Menschen an eine (neue) Wohnsituation heranführen? Dabei stehen sich die Ansätze des Housing first und des Wohnfähigkeitstrainings in der Diskussion gegenüber. Der Workshop beschäftigt sich mit beiden Ansätzen, stellt sie vor und diskutiert sie anhand von Beispielen. Dazu bekommen die Teilnehmenden auch immer die Möglichkeit, ihre eigenen Ideen und Erfahrungen aus der Arbeit einzubringen. Ezgi Bilal und Corinna Müncho (Verein Neue Chance aus Berlin) geben hier jeweils einen Input-Vortrag und so mehr Einsicht in die verschiedenen Absätze.

Dr. Diana Mantel

Was sind Ergebnisse der Kleingruppenarbeit von Workshop 1? Die dezentrale Zusammenarbeit muss gestärkt werden, gleichzeitig ist aber auch wichtig, dass immer mindestens eine verantwortliche Person als Ansprechpartner zur Verfügung steht. Wichtig ist auch, dass die Gefahr eines Scheinkonzepts vermieden werden muss: Es braucht daher ein gemeinsames Konzept, bei dem alle an einem Strang ziehen. 

Hospitationen in anderen Institutionen können vielleicht helfen, um das Bewusstsein für andere Bereiche zu wecken. Bei Jugendlichen selbst gibt es auch das Problem, dass sie selbst die mögliche Hilfe nicht annehmen. Die Selbstständigkeit, betont ein Teilnehmer, die sie oft auf der Straße bekommen haben, ist ihnen besonders wichtig - Hilfe annehmen und damit eben auch scheinbar Freiheit abgeben ist dann oft schwierig. 

Dr. Diana Mantel