Letztes Update:
20201111085124

Die besondere Zielgruppe vernetzt unterstützen

09:52
10.11.2020
"Junge Erwachsene sind eine besondere Zielgruppe", so Henke. Es gibt hier weniger Chancen für Prävention, außerdem wird der Verzicht auf institutionelle Angebote deutlich. Tauchen die Jungen Erwachsenen dann in den Hilfesystemen auf, benötigen sie Beratung, Unterstützung und Unterbringung - und dafür braucht es rechtskreisübergreifende und damit vernetzte Lösungen für diese komplexen Problemlagen. 

Es gibt eine Menge an möglichen Kooperationspartnern - aber man kann nicht einfach sagen, dass man sich eben da oder dorthin wenden muss. Zentrale Fachstellen sind eher ein großstädtisches Modell, die Fachstellen mit eingeschränkten Funktionen sind eher zur Prävention da. Sozialbehörden oder Jobcenter ebenso, dafür gibt es viel zu oft weiße Flecken was wohnungsbegleitende Hilfen von Freien Trägern betrifft - es gibt hier also Bedarf, vor allem nach vernetzten Angeboten.

Dr. Diana Mantel

Befunde zu den Jungen Erwachsenen

09:48
10.11.2020
In ländlichen Regionen wird die Wohnungslosigkeit oft nicht so schnell sichtbar, Jugendliche bleiben oft lange dort, wo sie eigentlich wohnungslos sind, bis sich die Situation nicht mehr ändern lässt. Das ergibt das Projekt WohnPerspektiven. Die Projekte zeigen auch immer wieder die enge Verbindung von Wohnungslosigkeit zu anderen Problemen wie besonderer Vulnerabilität oder kritischen Lebensereignissen. Die EBET-Lebenslagenuntersuchung ergibt eine prekäre Lage, aber auch einen "gesunden Optimismus" - viele Junge Erwachsene haben die Hoffnung, dass sich ihre Lage durch z.B. eine veränderte Situation im Arbeitsleben ändern kann.  

Dr. Diana Mantel