An Stellen, an denen es Schnittstellen gibt, steigen oft die Anforderungen an die Mitwirkung. "Ich brauche keine Jugendhilfe" ist da ein häufig gehörter Satz - manche jungen Erwachsenen fühlen sich erwachsen genug und lehnen Hilfe ab. Nicht alle Bedürfnisse werden dabei abgedeckt, daher stranden viele Junge Erwachsene im Wohnungslosenhilfesystem.
Als Schnittstellen zwischen SGB II, SGB VII und SGB XII müssen ganz unterschiedliche Ansprüche verbunden werden, wie berufliche Förderung und Sicherung des Lebensunterhaltes. Wegen Sanktionen verlieren manche ihre Wohnung, das kommt immer wieder von Mitarbeitenden des Jobcenters, genauso wie manche Jungen Erwachsenen das Gefühl haben, dass sich doch niemand für sie interessiert. "Mehr Fordern als Fördern" ist zu oft das Motto, während die Familie aus dem Blick fällt.