Letztes Update:
20201111085124
Es gibt viele Gründe, warum die Übermittlung aus dem einen ins andere System nicht funktioniert. Genau darum gibt es - zum Glück! - Projekte wie Ihre, die das Auseinanderklaffen verhindern. Jutta Henke 09:35
10.11.2020

Probleme rund um die Schnittstellen

09:27
10.11.2020
An Stellen, an denen es Schnittstellen gibt, steigen oft die Anforderungen an die Mitwirkung. "Ich brauche keine Jugendhilfe" ist da ein häufig gehörter Satz - manche jungen Erwachsenen fühlen sich erwachsen genug und lehnen Hilfe ab. Nicht alle Bedürfnisse werden dabei abgedeckt, daher stranden viele Junge Erwachsene im Wohnungslosenhilfesystem. 

Als Schnittstellen zwischen SGB II, SGB VII und SGB XII müssen ganz unterschiedliche Ansprüche verbunden werden, wie berufliche Förderung und Sicherung des Lebensunterhaltes. Wegen Sanktionen verlieren manche ihre Wohnung, das kommt immer wieder von Mitarbeitenden des Jobcenters, genauso wie manche Jungen Erwachsenen das Gefühl haben, dass sich doch niemand für sie interessiert. "Mehr Fordern als Fördern" ist zu oft das Motto, während die Familie aus dem Blick fällt. 

Dr. Diana Mantel

Vier Handlungsfelder

09:23
10.11.2020
Vier Handlungsfelder definieren die Wohnungsnotfallhilfen:
  • Prävention: um Wohnungslosigkeit zu vermeiden
  • Hilfen für Wohnungslose: wie Unterbringung und Notversorgung
  • Dauerhafte Wohnungsversorgung
  • Wohnbegleitende Hilfen

Problematisch ist, dass sich SGB II, SGB VII und SGB XII nicht genügend überschneiden. "Leider werden Leistungen nach den einzelnen Rechtskreisen erteilt", so Henke. "Die Schnittstellen fehlen hier oft."

Dr. Diana Mantel